Beschreibung
Künstliche Intelligenz ist ein bedeutendes Thema in der Öffentlichkeit und wird zunehmend Teil unseres Alltags - und unserer Narrative. In Filmen, die realitätsnahe Zukunftsentwürfe auf der Erde zeigen, nimmt sie seit 1970 verschiedene Rollen ein. Anhand einer Analyse der narrativen Struktur von 70 Science-Fiction-Filmen, die zwischen 1970 und 2020 veröffentlicht wurden, leitet Nadine Hammele drei Metanarrative ab. Die Filme setzen sich mit Fragen nach Kontrolle, Emanzipation, dem Gelingen von Beziehungen sowie dem Menschsein auseinander. Des Weiteren beschreibt sie Veränderungen der gesellschaftlichen Themen, Erzählweisen und Figurencharakterisierungen von künstlicher Intelligenz. Dabei wird deutlich: Der gesellschaftliche Hype um künstliche Intelligenz, der in den 2010er Jahren aufkam, hat filmische Geschichten auf vielfältige Weise beeinflusst.
Rezension
O-Ton: »Filme haben den großen Vorteil, dass Werte nicht abstrakt bleiben, sondern in einen größeren Sinnzusammenhang eingebettet sind« - Nadine Hammele im Podcast "Ethik Digital" des Sonntagsblatts am 26.03.2023.