Beschreibung
Memes dienen nicht nur der popkulturellen Unterhaltung oder der Kunst, sie werden auch in der Politik, in lokalen und internationalen Wahlkämpfen oder auf Demonstrationen verwendet. In ihrer typischsten Form sind sie Text-Bild-Gefüge, die sich digital mit viraler Geschwindigkeit verbreiten und transformieren.
Joanna Nowotny und Julian Reidy nehmen sich dieses Internetphänomens aus kulturwissenschaftlicher Perspektive an. Sie betreten Neuland, indem sie einzelne Memes kasuistisch analysieren und ihre Erkenntnisse systematisieren, um diese digitale Kommunikationsform definitorisch neu zu bestimmen - in stetem Bezug zu anderen digitalen Phänomenen wie dem trolling.
Rezension
»Die Monografie [beinhaltet] zahlreiche gewinnbringende Analysen und Beobachtungen, weswegen vorsichtig prognostiziert werden kann, dass die Publikation in den kommenden Jahren für eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Forschungsfeld relevant und aktuell bleiben wird.«
Niklas von Reischach, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 21.09.2023
»Eine überfällige und gelungene Mischung aus erkenntnisreicher Meme-Analyse und kenntnisreicher Einführung in jene digitalen Kulturen.«
Gerrit Fröhlich, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 74 (2023)
O-Ton: »Kein Gott, kein Staat, nur der Mönch von Lützerath« - Joanna Nowotny im Interview bei der Rosa Luxemburg Stiftung am 03.02.2023.
O-Ton: »Was oft wie ein harmloser Witz daherkommt, birgt jedoch politische Sprengkraft« - Joanna Nowotny und Julian Reidy im Gespräch bei https://geschichtedergegenwart.ch am 13.11.2022.
»Joanna Nowotny und Julian Reidy [zeigen] anhand einer Vielzahl von Fallbeispielen, wie weitläufig und relevant das Themenfeld der Memes ist, und dass dies nicht auf ein bloßes Internetphänomen zu reduzieren ist. Die Lektüre macht klar, dass Memes in fast jeden Lebensbereich hineinwirken.«
Anne Braune-Vásquez, KULT_online, 66 (2022)
»Ein interessantes Buch, welches anhand von Internet-Memes die zentralen Aspekte der Kultur der Digitalität belegt - ja vielleicht sogar ›kartographiert‹.«
Josephine B. Schmitt, M&K, 70/3 (2022)
O-Ton: »Memes sind nicht nur etwas für pubertierende Nerds« - Joanna Nowotny und Julian Reidy im interview bei der Berner Zeitung/ Der kleine Bund am 19.07.2022.
»In dem Bestreben, gerade den fluiden und widersprüchlichen Charakter der Meme-Kultur konzeptuell zu fassen, ist die Studie somit nicht nur eine gelungene Bestandsaufnahme bisheriger Meme-Phänomene, sondern stellt auch eine bereichernde Grundlage für weitere Forschungen bereit.«
Verena Straub, www.sehepunkte.de, 7/8 (2022)
»Die Publikation liefert einen verständlichen und informativen Überblick über Formen, Mechanismen und Wirkungen von Memes und zeichnet ein eindrückliches Bild von ihrer Bedeutung für die politische Meinungsbildung und die Verhandlung gesellschaftlicher Praxis.«
Lisa Melzer, merz, 3 (2022)
O-Ton: »Mehr als lustige Bilder« - Julian Reidy und Joanna Nowotny im Gespräch beim Podcast das Netz am 06.06.2022.
O-Ton: »Subversion ist kein Privileg der Linken« - Joanna Nowotny und Julian Reidy im Interview bei der WOZ am 02.06.2022.
O-Ton: »Was Memes können« - eine Besprechung zum Buch mit Emily Thomey bei WDR Scala - Netzkultur am 29.04.2022.
»Ein neues Standardwerk der deutschsprachigen Meme-Forschung.«
Marko Kovic, https://medienwoche.ch, 08.04.2022
O-Ton: »Kritische Forschung über virale Scherze« - ein Gespräch zum Buch mit Jenny Gezmer bei Deutschlandfunk - Kompressor am 04.04.2022.
»Dieses Buch ist von vorne bis hinten absolut brillant.«
Titus Blome, @derLampenputzer, Twitter, 30.03.2022
O-Ton: »Memes im Ukraine-Krieg: Treffende Pointen« - Joanna Nowotny und Julian Reidy im Interview bei Deutschlandfunk - Corso am 29.03.2022.
O-Ton: »Wir finden es wichtig, dass sich auch die Kulturwissenschaft mit dem Phänomen auseinandersetzt« - Joanna Nowotny und Julian Reidy im Interview beim SRF am 25.03.2022.
O-Ton: »Ein Nazi-Frosch im Fokus der Forschung« - ein Gespräch zum Buch mit Jürg Tschirren auf SRF 4 am 25.03.2022.
»Der Band [kann] als denkbar aktuelle wie solide Einführung gelesen werden, die Anschlüsse für weiterführende Untersuchungen bietet. Darüber hinaus zeigen Nowotny und Reidy: Ist man bereit, ›memes‹ als ernstzunehmendes Internet-und Kulturphänomen aufzufassen, kann man durch die Auseinandersetzung mit ihnen, nicht nur relevante Aussagen über die gegenwärtige Medienlandschaft, sondern auch unseren Umgang mit Digitalität treffen.«
Alexander Becker, [rezens.tfm], 2 (2022)
Besprochen in:
SRF Kultur, 29.03.2022
BR - Kultur Bühne, 11.05.2022, Max Büch
Beobachter, 10.11.2022, Noemi Hüsser
MEDIENwissenschaft, 4 (2022), Kevin Pauliks
Die Presse am Sonntag, 28.05.2023, Duygu Özkan