Beschreibung
Das »Phänomen Bourdieu« in neuem Licht. In seiner langjährigen und engen Zusammenarbeit mit Pierre Bourdieu hat Franz Schultheis Einblicke in dessen Leben und Arbeiten gewinnen können, die eine weitgehend unbekannte Perspektive eröffnen. Anders als in den geläufigen Porträts von Bourdieu als herausragendem Sozialwissenschaftler tritt hier der »Patron« einer soziologischen Forschungswerkstatt auf den Plan. Die Beschreibung unterschiedlicher Aspekte der Alltagspraxis seines Centre de Sociologie Européenne nimmt dabei den Charakter einer »Ethnographie« des Arbeitens mit Bourdieu an. Im Zentrum, jedoch seiner eigenen Berühmtheit diametral gegenüber, steht die für ihn so wichtige Utopie des »kollektiven Intellektuellen« - und der Versuch ihrer Verwirklichung in Forschung und politischem Engagement.
Rezension
»Schultheis wählt einen besonderen Zugang, der den Band lesenswert macht. Sein Interesse ist nämlich ein wissenschaftssoziologisches.«
Andreas Reckwitz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.07.2019
O-Ton: »Eine Art ›Gegenfeuer‹ hinsichtlich des Mainstreams« - Franz Schultheis im Interview bei L.I.S.A Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung am 25.06.2019.
»Schultheis' Analyse des Bourdieu-›Unternehmens‹ führt mithin ins Zentrum der akademischen Praxis.«
Steffen Martus, Süddeutsche Zeitung, 11.06.2019
Besprochen in:
Soziologie Magazin, 1 (2019), Christoph Wimmer
www.trend.infopartisan.net, 7 (2019), Richard Albrecht
neues deutschland, 01.08.2019, Christoph Wimmer