Beschreibung
Was ist unter ästhetisch vor und nach der Etablierung der Ästhetik im 18. Jahrhundert als eigenständige Disziplin zu verstehen? Dieser Frage widmen sich die Beiträge dieses Bandes, indem sie die ästhetische und anthropologische Qualität von Literatur im Zusammenhang mit religiös kodierten Ordnungen beleuchten. Mit der Triade Himmlisch - Irdisch - Höllisch ist ein Rahmen abgesteckt, in dem sich axiologische, medienästhetische und anthropologische Aspekte verbinden. Aus dieser Perspektive und in der Gesamtschau eines zeitlich und disziplinär weitgespannten Textkorpus werden die historischen Spezifika ästhetischer Phänomene jenseits einer festgefügten teleologischen Epochensystematik sichtbar gemacht.
Autorenportrait
Olivia Kobiela studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte, Romanistik und Slavistik in Tübingen und Krakau. Von Oktober 2014 bis 2017 war sie Kollegiatin und Stipendiatin des Promotionsverbundes Die andere Ästhetik. Reflexionsfiguren der Künste in der Vormoderne" an der Universität Tübingen, wo sie zur "ÄsthEthik der Fremde des ,Herzog Ernst B" promoviert. Lena Zschunke studierte Germanistik und Philosophie sowie Kultur- und Literaturtheorie in Tübingen. Derzeit promoviert sie als Stipendiatin des Evangelischen Studienwerks Villigst und Mitglied des PhD-Nets Das Wissen der Literatur" an der Humboldt-Universität zu Berlin über moderne Angelophanien.