Sermones II (1443-1452) Fasciculus 0
Indices., Nicolai de Cusa Opera omnia 17,0
Haubst, Rudolf / Hein u a, Heidi
Erschienen am
01.04.2009, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
In der Akademie-Ausgabe Nicolai de Cusa opera omnia umfassen die 293 überlieferten Predigten des Cusaners aus den Jahren 1430 bis 1463 die Bände XVI bis XIX, die seit 1970 erschienen sind und nunmehr in 25 Faszikeln vollständig vorliegen. Jeder Band wird durch eine Praefatio und umfangreiche Register (z.B. Index nominum, Index scriptorum, Index auctorum, Index biblicus, Index librorum, Index verborum, Index codicum) erschlossen. Der erste Teilband der Sermones (Vol. XVI/0) enthält die "Praefatio generalis" von Rudolf Haubst, in der thematisiert wird, wie Cusanus seine Predigttätigkeit eingeschätzt hat, wie die Datierung und chronologische Anordnung gesichert werden konnte und wie es um das Verhältnis der lateinisch geschriebenen Texte zum deutsch gesprochenen Wort bestellt ist.
Autorenportrait
Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der "coincidentia oppositorum" der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.