Beschreibung
Das Buch behandelt die Aspekte der Andersheit in seiner ganzen Breite von der Intersubjektivität über das Ich in seiner Andersheit bis zur Andersheit Gottes und dem prärationalen und hyperrationalen Anderen. Unsere westliche Kultur ist, bedingt durch die Tradition, eine Ich-zentrierte, die den Anderen und das Andere weitgehend vernachlässigt hat. Mit den sich 2015 über Europa ergießenden Flüchtlingsströmen und der Begegnung mit den Fremden trat das Problem grundsätzlich wieder auf die Tagesordnung und forderte das Nachdenken über die Anderen und das Andere heraus. Im vorliegenden Buch steht das Andere in allen Facetten zur Disposition. Das Buch ist für Leser gedacht, die kritisch auf die einseitige Akzentuierung des Ego (des Selbst) in der westlichen Welt reflektieren. Wie Heidegger von einer Seinsvergessenheit sprach, so kann man bezüglich unserer Kultur von einer Alteritätsvergessenheit sprechen.
Autorenportrait
Karen Gloy war bis 2007 Professorin an der Universität Luzern und ist weiterhin an der Universität München sowie der Senioren-Universität Luzern tätig.