Beschreibung
»Wir rückten immer weiter vor durch Ruinen und Trümmer, über Schutthaufen und angeschwollene Pferdekadaver, die unheimlichen Gestank verbreiteten. Je näher wir zur Front kamen, um so schlimmer wurde es. Endlich war die Spitze der Stellung erreicht und die Ablösung ging still vor sich, ohne dass der Feind etwas merkte. Es sah hier schlimm aus. Der Abschnitt, den wir zu besetzen hatten, wurde von nur fünf Infanteristen gehalten. Alles andere fehlte, war gefallen oder verwundet worden. Die Toten lagen überall herum. Wer sollte sie auch beerdigen?« »In der Hölle ein Kreuz« ist der biographische Text des deutschen Soldaten Heinrich Schewe, der den Zweiten Weltkrieg nur mit Glück überlebte. In Stalingrad fand er die Hölle auf Erden.
Autorenportrait
Heinrich Schewe (* 1915; + 1980) wurde zwei Jahre vor Beginn des Zweiten Weltkrieges eingezogen und kam 1945 mit sieben Verwundungen zurück. Seine Kopfwunde im Gesicht aus der Schlacht um Stalingrad erinnerte ihn bis an sein Lebensende an die Gräuel des Krieges. Er sprach nie über seine Erlebnisse, bis er sie eines Tages zu Papier brachte. Das Ergebnis waren mehrere Zeitzeugenberichte, die in diesem Buch zu einer Geschichte zusammengefasst sind.