Beschreibung
Warum sind seine Bilder so schön? Fasziniert hier die weitgehend unberührt erscheinende Natur? Oder hat vielmehr der Maler selbst einen großen Anteil daran, der sie bei aller Detailtreue gemacht, d. h. kunstvoll komponiert hat? Treten Menschen darin auf, so zeigt er sie staunend. Das passt zu einem Künstler, dem die Natur selbst als erdacht, als Gottes Werk galt. Zeigen Friedrichs Landschaften vielleicht eine Schönheit vergeistigter Art? Jedenfalls zeugen sie von seiner Liebe zu einer Welt, die nährt und beglückt. Doch wie schauen wir Heutigen auf diese Bilder, da sich unsere Umwelt rascher und bedrohlicher wandelt denn je? Hilft die oft beschworene Melancholie der Gemälde, Trauer über bereits Verlorenes aufzufangen? Wie umgehen mit jenem Erbe an Naturschönheit, das wir an unsere Nachkommen weiterzureichen haben? Martin Roemer lädt Sie mit seinen lyrischen Betrachtungen ein, gemeinsam das Geheimnis Friedrichs poetischer Bildwelten zu erkunden. Sieben Essays liefern dazu den kunsthistorischen Kontext.
Autorenportrait
Martin Roemer, geb. 1958 in Hamburg, freier Schriftsteller und Komponist, Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Geschichte in Hamburg und Tübingen, lebt seit einigen Jahren in Brunsbüttel. Lyriker und Essayist, Grenzgänger zwischen Sprache und Musik. Lesungen im deutschen Sprachraum. Zahlreiche Reisen, vor allem kreuz und quer durch Europa. Langjährige Verbundenheit mit Italien. Zuletzt erschienen im ATHENA-Verlag die Titel "Baltische Rhapsodie. Eine Reise in Gedichten und Essays" (2020), "Zauberwelt. Eine lyrische Begegnung mit Beethovens Klaviersonaten" (2020), "Auf Sternengang. Reisen nach Innen" (2022) sowie "'Und wenn die Welt voll Teufel wär'. Putins Terror - Kiews Recht" (2023).