Beschreibung
In den letzten Jahren sind Reisen ins Baltikum häufiger geworden: Die drei Republiken lohnen mit ihrer stillen, in weiten Teilen noch unberührten Natur einen Besuch, aber auch wegen ihrer trotz mancher Kriegsschäden noch gut erhaltenen Stadtbilder. Auch ihre kulturellen Traditionen, nicht immer sofort ins Auge fallend, verdienen einen zweiten Blick. Der aufmerksame Reisende wird bald Unterschiede zwischen den Ländern entdecken. Um die Mentalität ihrer Bevölkerung und deren Eigenarten zu verstehen, bedarf es einiger historischer Kenntnisse. Dass alle drei Völker in unabhängigen Staaten leben, ist nahezu ein Novum. Meist wurden die Geschicke des Baltikums von Großmachtinteressen aus West und Ost bestimmt, und allzu oft wurde daraus - gerade im 20. Jahrhundert - eine Leidensgeschichte. Dieses Buch ist kein Reiseführer im üblichen Sinn, sondern sucht in einer Mischung aus Essays und Lyrik eine Annäherung an Natur, Kultur und Historie. Am Ende der Reise wird klar, warum manches so vertraut, anderes dagegen fremdartig erscheint. Und spätestens nach der Lektüre wird deutlich, warum den Balten ihre Zugehörigkeit zu Europa und der EU so wichtig ist.
Autorenportrait
Martin Roemer, geb. 1958 in Hamburg, freier Schriftsteller und Komponist, Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Geschichte in Hamburg und Tübingen, lebt seit einigen Jahren in Brunsbüttel. Lyriker und Essayist, Grenzgänger zwischen Sprache und Musik (z. B. Lyrik zu Beethoven-Sonaten). Lesungen im deutschen Sprachraum. Zahlreiche Reisen vor allem kreuz und quer durch Europa. Langjährige Verbundenheit mit Italien. Weitere Informationen über Martin Roemer finden Sie auf http://www.martin-roemer.eu/