Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Armut auf dem Balkan: politische, gesellschaftliche und ökonomische Krisen im Spiegel der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Barfuß ist ein autobiographisches Werk, was den Leser fesselt, ihn unterhält, ihn aber auch verstört zurücklässt. Die Welt, der man darin begegnet, ist einerseits eine ganz normale dörfliche, andererseits eine zutíefst abstoßende. In wenigen Sätzen werden grausame Misshandlungen berichtet, fast unermüdlich auch die Schilderungen der Schwere der bäuerlichen Arbeit. Stancu erzählt aus dem Mund des Sohnes eines Leibeigenen eine Geschichte wie es ihrer wohl auch tausende gab. Das Buch ist ein eindrückliches Zeugnis der Verhältnisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es bleibt zu untersuchen, wie die unfassbare Armut, die sich immer wieder im Leben der Protagonisten manifestiert, dargestellt wird, aber auch, welche Stilmittel der Autor einsetzt und was er damit beabsichtigt. Welche Rolle spielt der sozialistische Realismus für den Roman Barfuß?
Autorenportrait
Janka Vogel (geb. 1988) hat in Kassel, Marburg, Sibiu (Rumänien) und Jena ev. Theologie, Erziehungs- und Bildungswissenschaft (Schwerpunkt Sozial- und Rehabilitationspädagogik) und Südosteuropastudien (Schwerpunkt Rumänien und Republik Moldau) studiert. Ihre Forschungsinteressen sind Migration aus Rumänien, rumänische Diaspora, europäische Sozialpolitik und Europäisierung Sozialer Arbeit; außerdem Geschichte und Politik Rumäniens, Minderheiten in Rumänien und Antiziganismus. Sie war wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena und arbeitet derzeit als Sozialarbeiterin mit rumänischen MigrantInnen in Berlin.