Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht,.), Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der zentrale Punkt aus medizinethischer Perspektive zum Thema Schwangerschaftsabbruch ist die Frage, ob dem Embryo dasselbe Lebensrecht zukommt wie einem Erwachsenen oder anders formuliert: Welcher moralische Status kommt Embryonen zu? Diese Frage möchte ich in meiner Hausarbeit aus verschiedenen Perspektiven bearbeiten. Die Klärung des moralischen Status des Embryos impliziert zunächst die Frage, wann aus dem beginnenden menschlichen Leben eine Person wird, und zwar insofern, dass ihm ein Recht auf Leben und Menschenwürde zukommt. Dazu muss zunächst der Begriff der Person eindeutig bestimmt werden. Im ersten Teil meiner Arbeit werde ich verschiedene Auffassungen zum Personbegriff und ihre Konsequenzen zur Klärung der Statusfrage darstellen. Der Embryo kann allerdings auch nach einem zweiten Prinzip charakterisiert werden. Man kann ihn nämlich auch als etwas ansehen, dass zwar noch keine Person ist, aber was zur Person werden kann. Dieses Prinzip des Personwerdens wirft die Frage auf, ob die Prozesshaftigkeit des Lebens generell einen Grund darstellt, um Werdendes moralisch genauso zu bewerten wie das Seiende, welches sich aus dem Werdenden entwickelt. Diese Frage kann durch drei verschiedene Argumentationsgänge beantwortet werden. Sie werden im Punkt Die Konservative Position behandelt. Anschließend werde ich eine weitere konservative Haltung zum Thema darstellen, nämlich die aus religiöser Sicht. Es gibt aber auch Argumentationsweisen, die weder auf Religion noch auf den drei Argumenten aus der konservativen Position beruhen. Dazu werde ich im Punkt Liberale Positionen drei populäre Standpunkte erläutern. Am Ende der Hausarbeit steht das aus den Ausführungen resultierende Ergebnis.