Beschreibung
Der Band beleuchtet das
als kulturelle und historische Erscheinung gegen den Strich der bisherigen Forschung zur Apokalypse und den Untergansvisionen. Präsentiert werden End- und Apokalypse-Konzepte als reine imaginative Vorstellung, aus denen sich literaturwissenschaftliche Herangehensweisen ableiten lassen.
Autorenportrait
Aneta Jachimowicz ist Germanistin und Literaturwissenschaftlerin an der Universität Olsztyn.
Alina Kuzborska ist Germanistin und Literaturwissenschaftlerin an der Universität Olsztyn.
Dirk H. Steinhoff ist Germanist, Kunstpädagoge und DAAD-Lektor an der Universität Olsztyn.
Inhalt
Inhalt: Karol Sauerland: Die existenziellen Grundlagen apokalyptischer Visionen – Jörg Füllgrabe:
Endzeiterwartungen vom Mittelalter zum Ende des 20. Jahrhunderts – Aneta Jachimowicz: Endzeiterwartungen. Eine kritische Bestandsaufnahme – Wladimir Gilmanov: Der Abgrund der Welt in den Königsberger Texten Heinrichs von Kleist – Barbara Surowska:
Der Untergang vor dem Weltuntergang. Über einige Frühwerke Ricarda Huchs – Halszka Lele?: Apocalyptic Visions of the End of the World in the Fiction of H. G. Wells – Philipp Vanscheidt: Typographie eines Untergangs – Alina Kuzborska: Literarischer Neubeginn: Prussen als Topos – Katharina Fürholzer:
Die Unsäglichkeit des Seins. Vom Nutzen literarisierter Endlichkeitserfahrungen für die Arzt-Patient-Kommunikation – Martin L. Davies: Der Endzeitkomplex: Zur Psychopathologie des historisierten Lebens – Frank M. Schuster: Geschichte(n) und ihr Ende? – Barbara Breysach: Messianistisch gedacht - Endzeitliche Vorstellungen in der deutsch-jüdischen Religionsphilosophie und in Franz Kafkas Gesetzes-Parabel – Anna Wo?kowicz: Theoretische Physik als Anregung für Apokalypsekonzepte an der Schwelle des Ersten Weltkriegs - am Beispiel von Erich Gutkind – Karsten Dahlmanns: Zwischen Sehnsucht und Verneinung : Intellektuelle und der Untergang – Gerhard Katschnig: Phänomen der Endlichkeit: Vampirismus – Sylvia Paulischin-Hovdar:
JENSEITS VOM ENDE: Zu Elfriede Jelineks
– Yulia Marfutova: «Ich spüre einen Sog vom Ende her.» Biographische Bilanz als endlose Reflexionsschleife in Christa Wolfs
– Torsten Erdbrügger: Das Ende hat nicht stattgefunden. Unendliche Geschichte(n) in Simon Urbans
– Jürgen Joachimsthaler: Textende - Weltenende? – Tomasz Waszak:
Kein Ende. Zur Dialektik des Ende-Begriffs am Beispiel literarischer antiapokalyptischer Szenarios – Natalie Moser:
Katja Lange-Müllers prospektives Erzählen vom Ende(n) – Aleksandra Nadkierniczna-Stasik:
Die Frauen in den Zukunftsvisionen Ilse Langners. Fallbeispiel:
– Anna Rutka:
Literarische Imaginationen des Endes im Umfeld der globalen Finanzkrise 2008 – Solange Landau: Nach dem Ende - Postapokalyptische Narrationen zwischen Untergang und Neubeginn.