Beschreibung
Die Beiträge dieses Bandes beleuchten den kulturkritischen Hintergrund der McLuhanschen Medientheorie (Freuds Prothesenlogik), und in zahlreichen Fallstudien loten sie die Bandbreite der medialen Kollisionsmöglichkeiten an Beispielen aus Literatur, Comic, Film, bildender Kunst, Fotografie, Musik, Internet und Theater aus.
Autorenportrait
Gudrun Heidemann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und DAAD-Entsandte am Lehrstuhl für Literatur und Kultur Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an der Universität ?ód?.
Susanne Kaul ist Akademische Oberrätin an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld und derzeit Heisenbergstipendiatin am Germanistischen Institut der Universität Münster.
Inhalt
Inhalt: Gudrun Heidemann/Susanne Kaul: Medienreflexionen – Jörn Glasenapp: Freuds Kriegsgott. Prothetik im Zeichen des Todestriebes – Marta Famula: «[D]ie Wunderbarkeiten hörten auf, das Wunder nahm zu.» Die naturwissenschaftliche Lesbarkeit der Welt als mediale Sinnkonstitution im Werk Adalbert Stifters – Susanne Kaul: Kinematographisches Erzählen bei Kafka und Dickens? – Joanna Drynda: Auf Spiegelprothesen angewiesen? Zu Ausleuchtungen des Subjekts in Angelika Reitzers Roman
– Iris Hermann: Die Diffusion der Medien in Cees Nootebooms
– Johannes Weber: The medium is the monster - Die monströsen Bildschirmadaptionen von R. L. Stevensons
Joanna Jab?kowska: Kollision oder Umkodierung? Zur «treuen» Literaturverfilmung am Beispiel von Werner Herzogs
– Gudrun Heidemann: Apparate aus Kalkül. Spiegel- und Fotoprothesen in Rainer Werner Fassbinders
– Anna Zaorska:
Der Medea-Mythos in den Verfilmungen von Pier Paolo Pasolini und Lars von Trier – Artur Pe?ka: Das postdramatische Theater und seine Prothesen – Kalina Kupczy?ska: Polyvalenz und Sinnstreuung - wenn Comics zitieren. Einige Einblicke in Art Spiegelmans
– Jessica Nitsche: Literaturen in der zeitgenössischen Kunst. Robert Musil & Andreas Gursky, Franz Kafka & Jeff Wall, Walter Benjamin & Joseph Kosuth – Ulrike Lang: Der Roman als Transplantat im Internet. Zu den intermedialen Bezügen des facebook-Romans
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