Beschreibung
In der Regierungszeit des amerikanischen Präsidenten Bill Clinton von 1993 bis 2001 ist das zentrale Afrika aus den Fugen geraten. Die amerikanische Politik hat dazu beigetragen. Auslöser für eine Kettenreaktion von Katastrophen (Ruanda-Krieg 1994 und die beiden Kongo-Kriege 1996/1997 und 1998/1999) war Clintons «Flucht aus Somalia» nach dem Desaster von Mogadischu am 3. Oktober 1993. Dem Wirken der Clinton-Administration östlich und westlich des Kivu-Sees und dem Scheitern der nach dem Fall der Berliner Mauer eingeleiteten Demokratisierung auch in diesem Teil der Welt wird in der Untersuchung nachgespürt. Dabei taucht ein «Sudan-Syndrom» als möglicher Erklärungsschlüssel für die amerikanische Politik seit 1993 auf.
Autorenportrait
Helmut Strizek, geboren 1942, hat seine 30jährigen Erfahrungen mit diesem Teil Afrikas, die mit einer Tätigkeit bei der EU-Delegation in Kigali von 1980 bis 1983 begannen, wissenschaftlich zusammengefasst und das politische Geschehen umfassend dokumentiert. 1996 hat er dem Staatszerfall von Ruanda und Burundi in den frühen 90er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Dissertation am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hamburg gewidmet. Die private Erforschung der Verhaltensmotive der westlichen Welt in der zentralafrikanischen Katastrophe hat seither sein Leben bestimmt.
Leseprobe
Leseprobe