Beschreibung
Obwohl die Mehrzahl der aktuellen Handbücher zur Sprachgeschichte des Deutschen einen geradlinigen Entwicklungsweg der neuhochdeutschen Schriftsprache auf der ostmitteldeutschen Basis der von Martin Luther in seinen Schriften, besonders aber in der Bibelübersetzung verwendeten Sprachform beschreibt, ist dies nur eine Seite des Weges. Ehe sich nämlich um die Mitte des 18. Jahrhunderts auch der oberdeutsche Raum dem als Leitvarietät fungierenden, bis um die Mitte des 17. Jahrhunderts ausgebildeten ostmitteldeutsch-norddeutschen protestantischen Typus der Schriftsprache gänzlich anschloss, gab es auch temporäre Umwege. Einer davon betrifft den oberdeutschen bayerisch-österreichischen Raum. Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Umweg am Beispiel der Syntax nachzuzeichnen.
Autorenportrait
Der Autor: Thomas Brooks wurde 1972 in Wien geboren. Er studierte Germanistik und Anglistik/Amerikanistik und ist Lektor für germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Wien.