Beschreibung
Der voyeuristische Blick in das Privatleben von bekannten Persönlichkeiten ist ein fester Bestandteil der modernen Medienkommunikation, denn der Grenzbereich zwischen Intimität und Öffentlichkeit bietet Sendungsformaten des Rundfunks einen interessanten Spielraum mit hohem Unterhaltungswert. Doch wie wird diese Intimität im medial-öffentlichen Gespräch hergestellt? Welche kommunikativen Strategien dienen dieser Grenzüberschreitung in der Interaktion? Diesen Fragen wird anhand einer korpusbasierten empirisch-deskriptiven Analyse mit interpretativer Deutung sprachlichen Handelns auf den Grund gegangen. Im Fokus steht dabei die Darstellung der Funktionalität von Codewechsel- und Variationsprozessen in der polyglossen Sprachsituation Österreichs.
Autorenportrait
Eva Winkler, Mag. phil., wurde 1983 geboren und hat in Salzburg Germanistik studiert. Ihre Schwerpunkte sind Germanistische Linguistik, Mediensprache und Gesprächsanalyse. Derzeit ist sie an der Universität Salzburg unter anderem als Lektorin für Germanistische Sprachwissenschaft tätig.
Inhalt
Inhalt: Untersuchung von Strategien der Gesprächsführung in Interviewgesprächen des Unterhaltungsformats «Frühstück bei mir» des öffentlich-rechtlichen Senders Ö3 – Darstellung von Codewechsel- und Variationsprozessen in aktuellen Medientexten und deren facettenreicher Funktionalität innerhalb des österreichischen Dialekt-Standard-Kontinuums. Inhaltsverzeichnis