Beschreibung
Die anlässlich des 250. Geburtstages Goethes wieder entflammte Diskussion um einen Literaturkanon und um fundierte Ziele literarischer Bildung bildet den Ausgangspunkt dieser Arbeit. Am Beispiel der schulischen Goetherezeption werden einerseits veränderte kulturelle und bildungspolitische Vorgaben und andererseits schulische Vermittlungsformen literarischer Werke untersucht. Dazu werden literaturdidaktische Diskurse um 1900 und aktuelle Auseinandersetzungen um das Thema «Goethe im Deutschunterricht» vergleichend analysiert. Durch diesen Vergleich konnten Veränderungen bezüglich der Bedeutungszuschreibung aufgedeckt werden, die Wirkungsmächtigkeit der Goethe’schen Werke bildet jedoch heute wie schon damals den Ausgangspunkt des Literaturunterrichts.
Autorenportrait
Die Autorin: Kristina Popp, geboren 1974 in Erlangen. Lehramtsstudium an der Universität Bamberg. Studium der Germanistik und Pädagogik an der Università degli studi in Urbino (Italien). 1998 Erstes Staatsexamen. Promotionsstudium in den Fächern Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, Neuere deutsche Literaturwissenschaften und Grundschulpädagogik und -didaktik. Seit 2003 Tätigkeit als Lehreranwärterin an einer Grundschule in Berlin.