Beschreibung
Die interdisziplinär angelegte Reihe setzt sich zum Ziel, das vielschichtige Wechselspiel zwischen Mensch und Welt zu beleuchten, wie es sich im Gebrauch von Stimme, Geste, Schrift und Zeichen manifestiert. Der dritte Band befaßt sich mit dem Schlüsselbegriff der Identität.
Identität resümiert den Brennpunkt einer Vielzahl von unterschiedlichen Prozessen, die an der Nahtstelle zwischen Subjekt bzw. Individuum, sozialer, ethnischer Gruppe, nationaler oder kultureller Gemeinschaft bzw. politischer Führungsspitze verlaufen. Es sind Reibungsprozesse, Prozesse der Aneignung und Abgrenzung, bei denen ein hohes Maß an emotionalen Energien freigesetzt und Gewalt ausgeübt wird.
In den einzelnen Beiträgen wird Identität in Beziehung zu weiteren problematischen Begriffen unserer Zeit gesetzt und diskutiert: Assimilation, Multikulturalismus, Hybridität oder Globalisierung. Dabei werden grundlegende und richtungsweisende Fragestellungen erörtert, die in naher Zukunft von hoher gesellschaftspolitischer Brisanz sein werden.
Autorenportrait
Die Herausgeberin: Eva Kimminich, Kulturwissenschaftlerin und Romanistin, wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen interdisziplinären Forschungsprojekten und Beirätin für Jugendkultur der Deutschen Gesellschaft für Semiotik; seit April 2002 verantwortlich für das von der Volkswagen Stiftung am Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg geförderte Forschungsprojekt «Hass und Hoffnung». Medienkulturwissenschaftliche, semiotische und kulturanthropologische Aspekte der französischen und frankophonen Vorstadtkultur.