Beschreibung
Am Beispiel von sechs deutschen Großunternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie wird untersucht, welchen Einfluss kapitalmarktorientierte Managementkonzepte in den 90er Jahren auf die strategische Unternehmenspolitik hatten. Obwohl der Aktienmarkt in Deutschland erheblich an Bedeutung gewonnen hat und die meisten börsennotierten Unternehmen wesentliche Elemente angloamerikanischer Sharholder-Value-Konzepte übernommen haben, ist ihr Einfluss auf die Unternehmensführung begrenzt. Die Anforderungen des Kapitalmarkts sind in der Regel kein Sachzwang, so dass dem leitenden Management ein wesentlicher Handlungsspielraum verbleibt. Dies spiegelt sich in den teilweise divergierenden Entwicklungspfaden, die die Unternehmen eingeschlagen haben.
Autorenportrait
Der Autor: Steffen Becker, Dr. phil., geboren 1968, studierte von 1989 bis 1995 Soziologie, Politologie, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Darmstadt. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung und im Sonderforschungsbereich 403 «Vernetzung als Wettbewerbsfaktor» am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main. Derzeit arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main und ist zudem Freier Mitarbeiter im Aktienresearch der Hornblower Fischer AG.