Beschreibung
Historisch bedingt durch die Existenz deutscher Minderheiten, existiert auf dem heutigen Gebiet Rumäniens die Möglichkeit der Schulbildung in deutscher Sprache. Der gesamte Unterricht erfolgt in deutscher Sprache, die Staatssprache, Rumänisch, wird in der Grundschule als Fremdsprache bzw. Zweitsprache unterrichtet. Nach der Wende 1989 und der damit verbundenen Emigration der deutschen Minderheiten verloren die Schulen fast alle Muttersprachler. Die Schülerpopulation besteht heutzutage hauptsächlich aus ethnisch rumänischen Schülern und die Sprachkompetenz der Schulanfänger eignet sich nicht mehr für einen traditionellen Unterricht in deutscher Sprache. Das Problem der mangelnden Sprachkompetenz wurde auf verschiedenen Lehrertagen als akutes Problem wahrgenommen. Die Arbeit lehnt eine monokausale Erklärung allerdings ab. Sie erarbeitet anhand qualitativ erhobener Forschungsdaten Theorien, die den Unterricht entscheidend beeinflussen, und unterbreitet Vorschläge zur Anpassung der Lehrerbildung für deutsche Abteilungen in Rumänien.
Autorenportrait
Liana Regina Iunesch, 1987-1991 Besuch des «Pädagogischen Lyzeums» in Hermannstadt (Rumänien); danach Tätigkeit als Grundschullehrerin; 1993-1997 Studium der Germanistik an der Lucian Blaga-Universität in Hermannstadt; 1999-2005 dort Dozentin am Germanistiklehrstuhl; 2001-2003 DaF-Masterstudium an der Universität Kassel; derzeit Dozentin am Lehrstuhl für Lehrerbildung an der Lucian Blaga-Universität.