Beschreibung
In diesem Band sind Aufsätze von Schülern und Kollegen Georg Jägers aus der Germanistik und der Buchwissenschaft versammelt. Ihr inhaltliches Spektrum ist annähernd so breit gefächert wie das der Arbeiten des Jubilars: von der Erfindung des Buchdrucks über die Prinzregentenzeit, die deutschen Gesellschaften in West und Ost, ihre Avantgarden in der Literatur, die Umbrüche im Buchhandel bis zu den gegenwärtigen Mediengesellschaften mit ihren Internetrevolutionen.
Die Beiträge zeigen, daß neue und alte Medien nicht unvereinbar sind. Sie existieren nebeneinander und werden durch dieselben Kulturtechniken zueinander in Beziehung gesetzt: Am Ende bleibt das Lesen.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Siegfried J. Schmidt: Mediengesellschaften: Systeme operativer Fiktionen? – Ernst Fischer: Treffpunkt Cyberspace. Die Entstehung einer neuen Kommunikationskultur im Internet – Ursula Rautenberg: Das Lesen sehen: Bilder von Büchern und Lesern am Beginn der Frühen Neuzeit – Wulf D. von Lucius: «Das Dichtwerk als innerer Ausgangspunkt.» Zur Textwahl bei Pressendrucken und Künstlerbüchern – Ferdinand Melichar: Vom P-Pressespiegel zum E-Pressespiegel – W. Robert Müller: Der Buchmarkt im digitalen Zeitalter – Florian Langenscheidt: Das Internet: Utopie oder Big Brother? – Sven Hanuschek:
versus
. Bemerkungen zum Funktionssystem Essen in Ost und West – Monika Estermann: Das Frankfurter Gutenbergdenkmal - ein Versuch – Reinhard Wittmann: Die Jagd auf Herrn Semerau - ein Streiflicht zur Zensur in der Prinzregentenzeit – Heinz-Elmar Tenorth: Revolution der Medien, Tradition des Lernens. Versuch über Ungleichzeitigkeiten – Nikolai Vogel: Das WWW und seine Beobachtungen – Stephan Füssel: Vom Steindruck zum Internet. Faksimiles im Medienumbruch – Nina Ort: Organisation und Programm - ein Modell zweiter Ordnung – Oliver Jahraus: Zur Frage des Subjekts: Instanz, Operation, Selbstverständnis in Theorie, Literatur, Kunst und Medien – Michael Backes: Intersubjektive Prämissen de-identifikatorischer Ästhetik. Zu Oswald Wieners «Einiges über Konrad Bayer» – Günther Fetzer: Das Ende des Publikumsverlages. Eine These und vierzehn Anmerkungen – Reimar Riese: Ein sozialistischer Idealist zwischen Wahn und Wahrheit - Heinrich Becker und der «Umbau» des «Leipziger Platzes» 1945-1949 – Andreas Meyer: «Bücher machen auf einem fremden Stern.» Anmerkungen zum Buch- und Verlagswesen der DDR kurz vor der Wende – Michael Giesecke/Georg Jäger: Konstruktivistische Kommunikationstheorie? Ein Austausch von Argumenten in typographischen und in anderen Medien – Wolfram Göbel: «Ich brauche eine Heimat.» Der Autor und sein Agent – Klaus Konopizky: Plugged - unplugged - seufz – Jürgen Hespe/Hermann Staub: '... hervorragende Gelehrte des In- und Auslandes bei ihren Studien und Forschungen unterstützen’ - Bibliotheken und Archive des Börsenvereins und die Buchwissenschaft – Alf Christophersen: Friederich Perthes als theologischer Verleger – Norbert Groeben: Lesesozialisation als prototypisches Problem für die Verbindung von Handlungs- und Systemsprache – Bodo Franzmann: Damit Köpfe und Bücher zusammenstoßen. Leseförderung auf neuen Wegen – Kirsten Steffen: Nebenartikel, Galanteriewaren und Non-Books - Oder: Was führt eine Buchhandlung?