Beschreibung
Wo hat das ethische Problembewusstsein der modernen Medizin seine Wurzeln? Anhand exemplarischer 'moderner' Konflikte (Schwangerschaftsabbruch und Eugenik, Euthanasie und Sterbehilfe, Arzt-Patienten-Beziehung) wird deutlich, dass die Grundlagen im Umgang mit diesen Konflikten in der Antike zu suchen und zu finden sind. Der Titel 'Das Erbe des Hippokrates' ist insofern Programm, als die häufigste Bezugstelle moderner medizinethischer Diskussionen der hippokratische Eid und dessen Tradition ist - der Eid und sein Verfasser bieten somit nicht nur einen idealen Zugang zur Problemstellung, sondern kommen selbst 'zu Wort'.
Autorenportrait
2011 Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenbergseit 2009 Mitglied in: Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina seit 2009 Wissenschaftlicher Beirat der Hochschule für Kunsttherapie, Nürtingenseit 2009 Ordentliches Mitglied des Deutschen Arbeitskreises für Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik2008 Alfried Krupp Junior Fellow, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald2008 Habilitation für "Geschichte und Ethik der Medizin" an der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg2004-2007 Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München, AG "Historisches Archiv"2003-2004 Fellow, Collegium Budapest, Institute for Advanced Study, Ungarn2003 Bayerischer Habilitationsförderpreis2002 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Bochum mit einer Arbeit zur antiken Medizingeschichte1994-2003 Studium der Klassischen Philologie, Geschichte und Humanmedizin an den Universitäten Würzburg und München (LMU)