Beschreibung
Mit Die Innenwelt des Denkens, das nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt, findet das große kultursemiotische Werk von Jurij M. Lotman Abschluß und Höhepunkt zugleich. Insbesondere sein berühmtes semiotisches Raummodell, aber auch seine Überlegungen zu Text und Bedeutung, zur Dynamik kultureller Entwicklungen, zu Zufall und Ereignis sowie zum kulturellen Gedächtnis verdichten sich in diesem essayistisch geschriebenen Buch zu einer universellen Theorie der Kultur. Sie wirft ein neues Licht auf die Funktionsweisen der menschlichen Gesellschaft und erscheint im Kontext der aktuellen kulturtheoretischen Debatten geradezu visionär.
Autorenportrait
Jurij M. Lotman (1922-1993), Mitbegründer der Moskauer-Tartuer Schule, war Literaturwissenschaftler und Kultursemiotiker.
Susi K. Frank ist Privatdozentin für Slawische sowie Allgemeine und Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz.
Cornelia Ruhe ist Wissenschaftliche Angestellte am Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz.
Alexander Schmitz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle »Kulturtheorie und Theorie des politischen Imaginären« an der Universität Konstanz.
Gabriele Leupold ist Übersetzerin aus dem Russischen (u. a. Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Michail Ryklin) und Veranstalterin von Workshops für Übersetzer und Studierende. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Preise, u.a. den Celan Preis (2002) für die Übersetzung von Andrej Belyjs Petersburg, sowie den Johann-Heinrich-Voß-Preis (2012).
Olga Radetzkaja, 1965 in Amberg geboren, hat u.a. Werke von Julius Margolin, Viktor Schklowskij, Polina Barskova und Boris Poplavskij übersetzt. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Brücke Berlin Preis 2020 (zusammen mit Maria Stepanova).
Rezension
»Lotman ... ist ein unerschöpflicher Quell an Ideen und Beobachtungen.«
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