Rezension
»So wie es ein elektrisierendes Vergnügen ist, Roger Federer beim Tennisspielen zu beobachten, so stimulierend für die eigenen Neuronen ist es, Perry Anderson beim Denken über die Schulter zu schauen: Hier kann man lernen, was begriffliche Klarheit im Verbund mit großer Quellenkenntnis, vorangetrieben durch ein polemisches Temperament und in Schwung gehalten durch einen klassisch trockenen Stil, vermag.«
»Anderson scheint so gut wie jedes Buch gelesen zu haben, das seit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts den Hegemoniebegriff diskutiert. Die indische Gramsci-Rezeption wird ebenso referiert wie die Weltmachttheorie Giovanni Arrighis, der konfuse akademische Populismus von links, der Politik nur als Wille und Diskurs kennt, genauso wie die außenpolitische Debatten in den Beratungsabteilungen amerikanischer Universitäten.«
»Wie stark die Definitionen – oder auch unter Vermeidung von Definitionen: die Verwendung – des Begriffes [›Hegemonie‹] über die Geschichte variierten, zeigt das ungemein kenntnisreiche, theoretisch dichte und doch sehr lesbare Buch des britischen Historikers Perry Anderson.«
»Der Historiker Perry Anderson liefert eine fundierte Begriffsgeschichte der ›Hegemonie‹.«
»Wer den Begriff der Hegemonie gelegentlich verwendet, sollte dieses brillante Überblicksbuch gelesen haben. Es gibt nicht viele TheoretikerInnen, die sich so souverän in Debatten bewegen wie Perry Anderson.«
»Anderson bietet einen weiten Raum mit messerscharfen Radierungen, die mit historischer Tiefenschärfe unsere Epoche ausleuchten.«
Leseprobe
Leseprobe