Beschreibung
Agen 1945, Vincennes 2019: Die Angaben am Ende von Michel Serres? letztem Buch markieren die Eckdaten seines Lebenswegs und unterstreichen, wie lange er sich mit den darin verhandelten Fragen beschäftigt hat. Geboren als Sohn eines Flussschiffers in Südwestfrankreich, wurde Serres zunächst Seemann, später Philosoph an der Pariser Sorbonne und Mitglied der prestigereichen Académie française. Zeitlebens kreiste sein Denken um das Verbindende: Boten wie Hermes, den Schutzgott der Reisenden, Kommunikation und interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Rezension
»Erst Michel Serres' posthum erschienenes Buch
enthüllt die Urgründe eines Denkers, der stets quer zu den herrschenden Philosophieströmungen stand.«
»Im Falle von Michel Serres, dem 2019 verstorbenen französischen Philosophen, Mathematiker und unzähligen Wissensgebieten bewanderten Polyhistor, ist das letzte in gewisser Weise auch das erste Buch; eines, an dessen Thema sein Autor zeitlebens gearbeitet hat. ... Ebensowenig wie die Grenzen der Wissensgebiete bringen ihn bei seinen Erkundungsgängen diejenigen der literarischen Genres zum Stehen. Seine bilderreiche Prosa verströmt bisweilen eine abstrakte Sinnlichkeit ...«
»Was Serres’ Buch
so wirkmächtig macht, ist, dass er anschaulich, verantwortungsbewusst, voll Ernst schreibt und nicht – wie oft üblich – nur vage Stellung bezieht.«