Beschreibung
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) wird allgemein als eines der letzten Universalgenies bezeichnet. Tatsächlich hat er ein an Umfang, thematischer Vielfalt und Originalität einzigartiges Werk hinterlassen. In 22 Beiträgen entwirft die Festschrift ein Panorama, das Leibniz' Denken und Schaffen in seiner ganzen Breite umfasst: von der Philosophie - v. a. der Erkenntnistheorie und dem Rechts- und Staatsdenken - über die historische Forschung bis zu asiatischen Religionen, von der Mathematik über die Naturwissenschaften bis zu technischen Innovationen. Dabei werden auch aktuelle Debatten thematisiert: die Diskussion um Philosophie und Rassismus, das Verhältnis Mensch - Tier oder Transdisziplinarität. Zugleich kommt Leibniz in seiner Lebenswelt in den Blick: am Fürstenhof, als Netzwerker in der Gelehrtenrepublik und als Gelehrter mit seiner 'Zettelwirtschaft'. Schließlich geht es um seine Rezeption in Philosophie, Kunst und Edition, aber auch in der "Reeducation" nach 1945. Der Band ehrt Wenchao Li als einen Wissenschaftler, der in Edition, Lehre und internationalen Tagungen Leibniz' Denken in seiner Vielfalt erforscht und in die Öffentlichkeit gebracht hat.
Autorenportrait
Friedrich Beiderbeck beschäftigt sich als Mitarbeiter der Leibniz-Editionsstelle Potsdam mit den politischen Schriften von G. W. Leibniz.
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