Beschreibung
Mehrheitsentscheidungen sind für uns in unseren heutigen demokratischen Systemen eine Selbstverständlichkeit. Mehrheitsentscheidungen drücken einen Konsens innerhalb einer Gesellschaft, eines Staates, einer Gruppe, einer Institution aus. Dabei werden je nach Gewichtigkeit des Gegenstandes, auf den sich der Konsens bezieht, unterschiedliche Mehrheiten gefordert. Der Grundsatz, dass die Mehrheit entscheidend ist, ist nicht immer in der Rechtsgeschichte herrschend gewesen. Es konnte zuweilen auch das Votum einer Minderheit rechtlich gültig sein. Dabei waren vor allem in der kirchlichen Rechtsgeschichte auch irrationale Motive maßgebend. Klaus Ganzer geht dem Spannungsfeld von Einmütigkeit, Mehrheit und Minderheit in der kirchlichen Rechtsgeschichte nach.