Beschreibung
Am Anfang des Buches steht eine philosophische Theologie, die auf phänomenologischer Grundlage u. a. Fragen beantwortet: Gibt es Göttliches? Gibt es Götter? Gibt es Gott? Die früher über atmosphärische Räumlichkeit und Autorität der Gefühle gewonnen Aufschlüsse gestatten dabei korrigierende Anknüpfung an R. Ottos Lehre vom Numinosen. Danach wird Religion, als Verhalten aus Betroffensein vom Göttlichen, unter vielen Gesichtspunkten untersucht. zwei mit ihr sich überschneidende Hauptformen der Distanz in der Ergriffenheit - das Wohnen und die Kunst - werden im Zusammenhang damit gleichfalls ausführlich und von Grund auf behandelt. Die Zusammengehörigkeit der Religion mit dem Mythos wird zum Anlass, die Philosophie der symbolischen Formen (Cassirer) zu erneuern. dabei sind u. a. die Sprache, die Dichtung, Grundfragen der Anthropologie (Entfaltung der Gegenwart, Phantasie, spielerische Identifizierung, Verstehen, Vertrauen) und der allgemeinen Gegenstandtheorie (Sachverhalte, Situationen) Themen umfassender Theoriebildung.
Autorenportrait
Hermann Schmitz, geb. 1928 in Leipzig, promoviert 1955, habilitiert für Philosophie 1958; 1971 bis 1993 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Kiel. Begründer der Neuen Phänomenologie. Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze. Zuletzt im Verlag Karl Alber erschienen sind: "Phänomenologie der Zeit" (2014), "Gibt es die Welt?" (2014), "Atmosphären" (2014), selbst sein (2015), "Ausgrabungen zum wirklichen Leben" (2016), "Epigenese der Person" (2017), "Wozu philosophieren?" (2018). 2011 gab Hans Werhahn den Gesprächsband "Neue Phänomenologie. Hermann Schmitz im Gespräch" heraus.