Entzug des Göttlichen
Interdisziplinäre Beiträge zu Jean-Luc Nancys Projekt einer "Dekonstruktion des Christentums"
Rass, Friederike / Horn, Anita Sophia / Braunschweig, Michael / Berg, Stefan / Breidenbach, Johanna
Erschienen am
17.03.2017
Beschreibung
»Es geht nicht darum, die Religion wieder auferstehen zu lassen […]. Sondern es geht darum, die bloße Vernunft auf die Unbegrenztheit hin zu öffnen, die ihre Wahrheit ausmacht.« Im vielbehaupteten Trend einer »Rückkehr zur Religion« erweist sich Jean-Luc Nancys Philosophie als widerständig: Einerseits steht die Frage nach der Bedeutung von Religion und insbesondere des Christentums im Mittelpunkt seiner Überlegungen, andererseits stellt er sich nicht in die Tradition einer neuen (De-)Legitimation von Religion.
In Auseinandersetzung mit Jean-Luc Nancy, insbesondere mit seinem Projekt einer »Dekonstruktion des Christentums«, widmen sich die Beiträge dieses Bandes der allgemeinen Verortung des Phänomens der Religion in pluralistischen Gemeinschaften aus theologischer und philosophischer Sicht.
Autorenportrait
Friederike Rass, Post-Doktorandin, Theologische Fakultät, Universität Zürich / Collegium Helveticum, Zürich.
Anita Sophia Horn, Doktorandin, Ethik-Zentrum, Universität Zürich / Law School, Universität St. Gallen.
Michael Braunschweig, Doktorand, Institut für Sozialethik, Universität Zürich.
Nach seiner Dissertation mit dem Titel »Spielwerk« (2010) forscht und lehrt Stefan Berg seit 2011 am Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich.
Hartmut von Sass ist Privatdozent für Systematische Theologie und Religionsphilosophie am Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich. Seit 2010 ist er zugleich Associate Fellow am Collegium Helveticum.