Beschreibung
Von Diskussionen zum (Un-)Sinn von iPad-Klassen bis zum Hype um generative KI weckt kaum ein Thema so großes Interesse in Schule und Lehrkräftebildung wie die Digitalität. Was meint Digitalität aber genau? Und warum ist der Bereich auch jenseits technischer Fragen so zentral für Lehrkräftebildung und Unterricht? Küplüce bearbeitet diese Fragen mit einer systematischen Begriffsklärung und fachlichen Verortung von Digitalität in der Fremdsprachendidaktik. Darüber hinaus werden mit den Perspektivlinien Entgrenzung, Automatisierung und Adaptivität Beispiele gegeben, wie sich das Thema konkret auf den Unterricht auswirken kann. Schließlich analysiert die Studie das zentrale Konstrukt digitalitätsbezogener Vorstellungen empirisch und gibt Hinweise, wie diese die Interpretation und Bewertung von Digitalität beeinflussen und sogar Auswirkungen auf Motivation und Unterrichtshandeln haben könnten.
Autorenportrait
Dr. Can Küplüce arbeitet als Akademischer Mitarbeiter im Postdoc-Kolleg TEIFUN und beforscht dort den Einsatz Künstlicher Intelligenz in fachspezifischen Unterrichtssettings.
Inhalt
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
TABELLENVERZEICHNIS
LISTE DER ABKÜRZUNGEN
1. EINLEITUNG UND GLIEDERUNG
1.1 KONTEXT DER STUDIE
1.2 GLIEDERUNG DER DARSTELLUNG
2. DIGITALISIERUNG, DIGITALITÄT UND DIGITALE TRANSFORMATION
2.1 DIGITALISIERUNG, MEDIENPÄDAGOGIK UND MEDIENDIDAKTIK
2.2 DIE KULTUR DER DIGITALITÄT
2.2.1 Die digitale Transformation als fortlaufender Prozess des Lernens und Lehrens in der Kultur der Digitalität
2.2.2 Zwischenfazit I: Die Beziehung von Kultur der Digitalität, Digitalisierung und digitaler Transformation
2.3 DIGITALISIERUNG UND DIGITALITÄT IM FREMDSPRACHENDIDAKTISCHEN DISKURS
2.3.1 Digitalisierung und Digitalität im fremdsprachendidaktischen Diskurs: Verortung, Anknüpfungspunkte und Auswirkungen
2.3.2 CALL, Digitalisierung und Digitalität
2.4 IMPLIKATIONEN AUS DER VERORTUNG VON DIGITALITÄT IM FREMDSPRACHENDIDAKTISCHEN
DISKURS
3. PERSPEKTIVLINIEN: ZUR RELEVANZ DER DIGITALITÄT FÜR (ENGLISCH-)UNTERRICHT UND LEHRKRÄFTE
3.1 ENTGRENZUNG (BEISPIEL VIRTUAL EXCHANGE)
3.2 ADAPTIVITÄT (BEISPIEL MULTIMODAL LEARNING ANALYTICS)
3.3 AUTOMATISIERUNG (BEISPIEL KÜNSTLICHE INTELLIGENZ)
3.4 ZWISCHENFAZIT II: PERSPEKTIVLINIEN UND DIE EBENE DER TRANSFORMATION
4. DIE ROLLE DER LEHRKRAFT UND LEHRKRÄFTEBILDUNG UNTER BEDINGUNGEN DER DIGITALITÄT
4.1 BILDUNGSPOLITISCHE VORGABEN ZUR LEHRKRÄFTEBILDUNG UNTER BEDINGUNGEN DER
DIGITALITÄT
4.1.1 Bildungspolitische Anforderungen an Lehrkräfte und Lehrerkräftebildung: Wissen, Kompetenzen und Haltungen?
4.1.2 Digitalitätsbezogene Kompetenzmodelle für Lehrkräfte
4.2 VERORTUNG DER UNIVERSITÄREN (ENGLISCH-)LEHRKRÄFTEBILDUNG IM BEREICH DIGITALITÄT
4.3 STRUKTUR DER UNIVERSITÄREN (ENGLISCH-)LEHRKRÄFTEBILDUNG IN NORDRHEIN-WESTFALEN
5. ERLÄUTERUNG DES FORSCHUNGSKONSTRUKTS
5.1 VON BELIEFS UND VORSTELLUNGEN: "MESSY CONSTRUCTS" DER TEACHER COGNITION
5.1.1 Definitionen und Eigenschaften von beliefs
5.1.2 Beliefs oder Vorstellungen? Gemeinsamkeiten und ein möglicher Unterschied
5.1.3 Verwandte Begriffe: Überzeugungen, Concept Image, Einstellungen und Emotionen
5.1.4 Abgrenzung zu subjektiven Theorien
5.1.5 Zwischenfazit III: Schaubild und Arbeitsdefinition Vorstellungen
5.2 DIE SPEZIFIK VON VORSTELLUNGEN VON DIGITALITÄT
5.3 COVID-19, EMERGENCY REMOTE TEACHING UND VORSTELLUNGEN ANGEHENDER LEHRKRÄFTE
6. FORSCHUNGSINTERESSE
7. FORSCHUNGSDESIGN
7.1 MIXED-METHODS ALS EMPIRISCHES FORSCHUNGSDESIGN
7.2 MIXED-METHODS ALS FORSCHUNGSPARADIGMA
7.3 EXKURS: VORSTUDIE ALS ANNÄHERUNG AN DIE INSTRUMENTE UND DAS ERHEBUNGSDESIGN
7.3.1 Elevator pitches der Vorstudie
7.3.2 Interviews der Vorstudie
7.4 DATENERHEBUNG UND INSTRUMENTE (HAUPTSTUDIE)
7.4.1 Teilnehmende und der organisatorische Rahmen der Haupterhebung
7.4.2 Die verwendeten Instrumente
7.5 AUSWIRKUNGEN DER PANDEMIEBEDINGTEN EINSCHRÄNKUNGEN AUF DIE ERHEBUNG
7.6 VERORTUNG DES FORSCHENDEN
8. QUALITATIVE INHALTSANALYSE
8.1 DIE METHODOLOGISCHEN GRUNDLAGEN DER QIA
8.1.1 Stärken und Limitationen der QIA vor dem Hintergrund des Forschungsdesigns
8.1.2 Die QIA in der Fremdsprachenforschung
8.1.3 Die Basismethoden der QIA nach Kuckartz
8.2 DIE INHALTLICH STRUKTURIERENDE QIA
8.2.1 Transkriptionsregeln, Anonymisierung und Aufbereitung des Materials für den
Codierprozess
8.2.2 Themenbezogene, deduktive Kategorien
8.2.3 Ergänzende, induktive Kategorien
8.2.4 Addendum: Intercoder-reliability, Berechnung des Kappa-Werts und qualitative
Forschung
8.3 BESCHREIBUNG UND DISKUSSION DER ERGEBNISSE DER INHALTLICH STRUKTURIERENDEN QIA
8.3.1 Betrachtung von OK5: "Potenziale digital-gestützter Lehre"
8.3.2 Betrachtung von OK6: "Herausforderungen digital-gestützter Lehre"
8.3.3 Betrachtung von OK8: "Beschreibungen einer kompetenten Lehrkraft"
8.3.4 Betr