Beschreibung
Mit dem zunehmenden Tempo von Prozessen der Globalisierung wird die Auseinandersetzung mit dem Fremden zur ständigen Herausforderung. Die aktuelle politische Situation, der Nord-Süd-Gegensatz «entwickelter» und «unterentwickelter» Kulturen und die Konfrontation okzidentaler und orientaler Kulturen bringen uns zum Bewusstsein: Wie wir Fremdes verstehen, ist eine Überlebensfrage unserer Kulturen. Die Texte dieses Bandes aus Kommunikations-, Religions-, Literatur- und Politikwissenschaft, aus Ethnologie, Tourismusforschung und Entwicklungszusammenarbeit, aus Philosophie und Fremdsprachendidaktik, Sozialanthropologie und Medizin leisten Beiträge zur kritischen Reflexion und zur Differenzierung der Begriffe des Verstehens des Fremden im Kontext aktueller Analysen. Sie stellen Beispiele vor und reflektieren die sich historisch verändernden methodischen Einstellungen ihrer Disziplinen. Die Beiträge zeigen auf, dass das Fremde keine objektiv feststehende Grösse ist, sondern sich in ständiger gegenseitiger Auseinandersetzung mit dem Eigenen konstituiert und verändert. Es ist deshalb ein Ferment der Entwicklung und Neubestimmung von Identität.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Prof. Dr. Peter Rusterholz, Professor für neuere deutsche Literatur, Projektleiter beim Collegium generale, Universität Bern.
Prof. Dr. Rupert Moser, Dozent für Ethnologie und Afrikanistik, Universität Bern.
Inhalt
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