Beschreibung
Auf derselben Wiese, auf der im 15. Jahrhundert Holzstangen den Ort verschiedener Untaten markieren, steht Anfang des 21. Jahrhunderts das Mietshaus, in dem Heinz und Selena die kühle Endphase ihrer Beziehung erleben. In den zwanziger Jahren befindet sich auf ebendieser Wiese das Bauernhaus der Familie Schacher, aus dem der junge Schacher davonläuft und mit Bruns Ein-Mann-Varieté auf Wanderschaft geht. In den sechziger Jahren wohnen die neunjährige Mari und ihr Vater in dem Mietshaus, auch sie ein seltsames Paar: Mari ist in ständiger Angst vor Krieg und Geheimpolizei, aber auch vor der neugierigen Nachbarin, und Vater Ferenc fasst im neuen Land nicht Fuß.Auf vier Zeitebenen über sechs Jahrhunderte hinweg zeichnet Im April die Geschichte ein und desselben Ortes und seiner einander ablösenden Bewohner nach.
Rezension
»Ihr bewusster Umgang mit der Sprache kulminiert in diesem Roman. Eine schönere, vollkommenere, besser durchleuchtete literarische Sprache ist nicht möglich.« Péter Nádas
»Was ist mit diesem Ort los? Liegt wirklich ein Fluch auf ihm, der weiterwirkt, oder ist es ein normaler Ort, der auf eine ›normale‹ beschädigte Gesellschaft verweist?«
»KURIER-Wertung: vier und ein halber Stern«
»Literarisch höchst beglückend«
»Ein Hopping durch die Jahrhunderte, packend erzählt, in einer wunderbaren Sprache!«