Beschreibung
Carl Huter wurde bekannt als der Begründer der Psychophysiognomik und der Kallisophie. Es wurde auch bekannt, dass er, vor allem in seinen jüngeren Jahren, neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit als Porträtmaler wirkte. Weniger bekannt wurde, dass er unter dem Pseudonym 'Huter vom Haine' einen Gedichtband veröffentlicht hat.
Die Gedichte und Dichtungen geben in sehr intimer Weise Einblick in Huters Denken und Streben, Lieben und Leben. Manche derselben gehören zum Tiefsinnigsten und Schönsten der deutschen Literatur.
Eine Zuschrift an den Herausgeber
Eine Zuschrift an Carl Huter nach der Herausgabe von 1899
Die vorliegende Ausgabe enthält im Anhang den Aufsatz
'Die Landeshuter von Hilgenhaine',
der in einer besonderen inneren Beziehung zu vielen in diesem Band vereinigten Dichtungen steht. Huter wurde in Heinde bei Hildesheim geboren; zu der Zeit, als er die beiden Werke herausgab, wohnte er in Detmold. Beide Orte liegen im Land der alten Cherusker. Von daher kommt der Titel 'Die Glocken aus dem Cheruskerwald'. Der Aufsatz 'Die Landeshuter von Hilgenhaine', der ebenfalls unter einem Pseudonym erschienen ist, schließt mit einer großpolitischen Vorschau, die jeden heutigen Leser zum Erstaunen bringt wegen der Einsicht Huters in das Wesen seiner Zeit und in die drohenden Gefahren, die man heute als die großen Tragödien des 20. Jahrhunderts betrachtet. Seine Empfehlungen, die diese Tragödien unmöglich gemacht hätten, wurden von seiner Zeit nicht zur Kenntnis genommen und auch nicht befolgt.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur ersten Auflage 11
Vorwort zur zweiten Auflage 12
Vorwort zur dritten Auflage 16
Zum Geleit 17
Lieder der Liebe 19
1. Amor auf Reisen 21
2. Hymne an mein Mädchen aus dem Cheruskerwald 22
3. Der Liebe Morgenrot 29
4. Die schöne Ungarin 29
5. Sehnsucht 30
6. Erste Liebe 31
7. Pfingsten auf dem Wohldenberge 32
8. Im Himmel und auf Erden 32
9. Jägerliebe 33
10. Verlöbnis 34
11. Was ist Liebe? 35
12. Einst und jetzt 35
13. Gebet an Aphrodite 37
14. Süße Erinnerung 37
15. Die Entführung 38
16. Huldigung 39
17. Arthurs Verlobung 40
18. Der Liebe Erwachen 42
19. Treuschwur der Verwaisten 42
20. Unglückliche Liebe 43
21. Eine Lebensgeschichte der Liebe 44
22. Das hohe Lied der Liebe 46
23. Clara, mein geliebtes Kind! 49
24. Modern und unverbesserlich 51
25. Auf zu Lust und Tanze 53
26. Über Liebe, Ehe und Ehre 54
27. Unehelich Geborene 55
28. Ostern 57
29. Der Genius an seine Gattin 59
30. Das Gebet der Seele 61
Wein, Gesang und frohe Kreise 65
1. Lied, Liebe und Wein 67
2. Ein ideales Wunderland 67
3. Weinl aune 68
4. Die Weinprobe 68
5. Optimist und Pessimist 70
6. Bauernregel 71
7. Verschiedene Ansichten 71
8. Vom Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen 71
9. Des Liedes Preis 73
10. Flohlied 74
11. Ständchen mit Störung 75
12. Staine un öre Ravoalen 76
13. Der Naturarzt an den kranken Süffel 79
14. Schäfer Ast und seine Wunder 80
15. Tolle Burschenfröhlichkeit 83
16. Des Schäfers Thomas Grillen und Träume 84
17. Der Naturmensch 85
Aus Natur und Leben 87
1. Im Frühling 89
2. Sommernacht im Walde 89
3. Die Walpurgisnacht 90
4. Geist und Leben 91
5. Sommermorgen 91
6. Des Wanderers Lust 92
7. Hymne an die Sonne 93
8. Sommersonntag 95
9. Bittgebet des Naturweisen 96
10. Die Uineburgerhaide 97
11. Herbst 99
12. Jägerphilosophie 100
13. Hannovers Ulanen 101
14. Der Wilddieb 102
15. Charakterbild 103
16. Die Lebenskraft und die Ärzte 103
17. Ein neues Weihnachten 104
18. Trost der Seele 108
Aus Heimat und Ferne 111
1. Mein Vaterland 113
2. Abschied von der Heimat 113
3. Helioda an Magnus 115
4. Das Hermannsdenkmal im Teutoburger Walde 115
5. Nansen 116
6. Ast als Wunderdoktor 117
7. In der Sommerfrische 118
8. Der Bürokratenstaat 11 8
9. An den Impfmärtyrer Johannes Butterbrod zu Bildesheim 119
10. Begrüßungsgedicht 119
11. An mein Volk 120
12. Friedensgruß 121
13. Frei aus Kerkerketten 123
14. Kunst und Religion 123
15. An einen berühmten Scheingelehrten 125
16. Genie oder Kurpfuscher 127
17. Die Verschwörung 128
18. Goldene Ratschläge 129
19. Warum ich dichte 132
20. An König Georg von Griechenland 133
21. Gesunde Sinnlichkeit 135
Aus Kunst und innerer Religion 137
1. Glaubensgebet 139
2. Der sterbende Kallisoph und sein letztes Gebet 139
3. Abschiedshymne an die bildenden Künste 140
4. Mein Testament 141
5. Der Menschheit Liebe, Glück und Glauben 141
6. Der Segensengel 147
7. Bittgebet des müden Erdenkämpfers 148
8. Gebet 149
9. Gebet der Verlobten in schwerer Bedrängnis 149
10. Mut und Ehre 151
11. Lebenspflichten 154
12. Stimmung 154
13. Dur und Moll 154
14. An Mozart und Beethoven 155
15. An Raffael 155
16 . Frühlin gsandacht 156
17. Ge bet a m Grabe des Vaters 158
18. Vermächtnis 159
19. Ein Psalm des Kallisophen 159
20. Abend gebet für Kallisophen 163
21. Kallisophie, befolge sie 164
22. Entwick lung zur Unsterblichkeit 165
23. Triumphlied des Kallisophen 166
24. Lebensrichtung des Kallisophen 167
25. Gruß und persönliche Wirksamkeit des Kallisophen 169
26. Tages- und Hauptgebet des Kallisophen 169
27. Gebet des Kallisophen vorder heiligen Stunde 171
28. Die Zehn Gebote des Kallisophen 172
Ernste Gedichte 177
1. Fluchbeladen 179
2. Der Stoiker 179
3. Der Spuk vom Schinderbannes 180
4. Im alten Kloster 183
5. Ein Traum in der Weihnachtsnacht 186
6. Die Berg hexe 189
7. Der Refomator als Märtyrer 193
8. Verkannt 195
9. Der Armenierkonvent in Konstantinopel 198
10. Wissenschaft und Volk 199
11. Die Rache der Enterbten 200
12. An den Zeitgeist 203
13. Der Geist Heinrich Heines an seine Schmäher und Feinde 204
14. Bismarcks Feinde 204
15. Bismarcks Freunde 206
16. Die Wahrheit über Bismarck 208
17. Leitmotiv 209
Gedichte verschiedenen Inhalts 211
1. Geist und Form 213
2. Trost und Verheißung 213
3. An den Philosophen Nietzsche 215
4. Des Glückes Wege 2 17
5. Mein Mädchen, mein Traum 217
6. Wie soll es sein 218
7. Der Sünde Fluch und Segen 218
8. Die Lüsterne 220
9. Lebensweisheit 220
10. Gerichte und Gerechtigkeit 220
11. Tauschiade 222
12. Moltkes Vorbild 222
13. Den Dichterlingen 223
14. In ein Stammbuch 223
15. Meine Weltanschauung 224
16. Die neue Wissenschaft 224
17. Die Justizgräuel von Barcelona 226
18. Die Ballotade 227
19. An Robert Koch 229
20. Silvester 231
21. An das neue Jahr 232
22. Die Moral der Sinnlichkeit 233
23. Berufswahl 236
24. Das Ende des 19. Jahrhunderts 237
25. An die Staatsrenommisten 238
26. Reminiszenz an die Zentenarfeier 239
27. An die Wahrheitsdichter der Geschichte 246
28. Europa und der Zukunftsstaat 247
29. Gelübde für e inenneuenOrden 248
30. Lob der Poesie 250
31. Rheinfahrt, 1. Juli 1899 250
32. Dem Dichter 253
33. Mein Lied 254
34. Die neue Himmelsmär vom Wunderpärchen 257
35. Das letzte Ade 258
36. Erinnerung 259
37. Grabinschrift 260
38. Liebesträume 260
39. Der Liebe GIUck und Leielen 261
40. Die Sünderin 263