Beschreibung
Die Internationalisierung der Wirtschaftsbeziehungen führt zu einer Zunahme grenzüberschreitender Tätigkeiten von Arbeitnehmern. Dabei ist das anwendbare Recht auf das Arbeitsverhältnis (Arbeitsvertragsstatut) zu bestimmen. Diese Arbeit greift das Gebot der einheitlichen Auslegung aus Art. 36 EGBGB auf und untersucht die Auslegung der Regelungen des Europäischen Schuldvertragsübereinkommen (EVÜ) vom 19.6.1980 zur Bestimmung des anwendbaren Rechts auf Individualarbeitsverhältnisse in ausgewählten Vertragsstaaten unter Berücksichtigung gemeinschaftsrechtlicher Vorgaben. Die Untersuchung zeigt, dass die Anwendung international zwingender Bestimmungen auf Individualarbeitsverhältnisse in den Vertragsstaaten nur ein geringes Maß an Einheitlichkeit aufweist. Insgesamt stellt das EVÜ aber ein Rechtsanwendungssystem zur Verfügung, mit dem sich für Individualarbeitsverhältnisse insbesondere durch das Zusammenspiel zwingender Bestimmungen befriedigende Ergebnisse erzielen lassen.
Autorenportrait
Der Autor: Martin Taschner wurde 1970 geboren. Studium der Rechtswissenschaft in Aix-en-Provence, Hamburg (Erstes Staatsexamen 1996) und Louvain-La-Neuve (D.E.S. en droit international et européen 1997), Zweites Staatsexamen 1999. 1998 und 2000-2001 Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg, seit 2001 Rechtsanwalt in Hamburg.
Inhalt
: Europäisches Schuldvertragsübereinkommen – Einheitliche Auslegung – Arbeitsvertragsstatut – zwingende Bestimmungen – international zwingende Bestimmungen – Arbeitnehmerentsendung.