Beschreibung
Der Autor befasst sich mit der bislang im norwegischen Recht kaum behandelten Fragestellung des Ersatzes für frustrierte Aufwendungen. Hierbei grenzt er zunächst nach verschiedenen Fallgruppen ab und untersucht diese im Hinblick auf das zwingende Erfordernis eines faktischen Kausalzusammenhangs. Es wird hinterfragt, ob die in Deutschland teilweise vertretene Frustrationstheorie ein taugliches Modell für das norwegische Haftungsrecht abgibt. Zudem werden der Ersatz deliktisch frustrierter Aufwendungen näher beleuchtet und die Schwierigkeiten bei der Ermittlung eines ersatzfähigen Schadens nach norwegischem Recht erläutert. Der Verfasser entwickelt unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung einige Leitlinien zur Ermittlung des Frustrationsschadens und illustriert diesen Ansatz anhand zweier abschließender Beispiele.
Autorenportrait
Sören Koch hat Rechtswissenschaft und Geschichte an den Universitäten Konstanz und München studiert. Im Jahr 2009 legte er die mündliche Prüfung zur Erlangung der Doktorwürde an der Universität Münster ab und nahm im selben Jahr als Forscher an der Universität Bergen eine Stellung im Rahmen des Projektes «The Temporal Dimension of Tort Law» an.
Inhalt
Inhalt: Ersatz frustrierter Aufwendungen im Vertragsrecht bei vergeblichen Projektierungsaufwendungen und deliktisch verursachter Frustration des Aufwendungsäquivalents – Dogmatische Grundlagen der faktischen Kausalität im norwegischen Recht – Ermittlung des Frustrationsschadens - Schädigung des konkret betroffenen Interesses – Schutzwürdigkeit immaterieller Interessen. Inhaltsverzeichnis