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»Gärten sollen kein Geschwätz sein«

Gustav Lüttge. Gartenkunst der Nachkriegsmoderne

Schwarz, Ullrich / Frank, Hartmut
Erschienen am 11.01.2021
CHF 66,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862181322
Sprache: Deutsch
Umfang: 448
Format (T/L/B): 26.0 x 21.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Der Gegensatz von Gebautem und Gepflanztem, von Architektur und Vegetation war Leitmotiv des großen Gartenarchitekten Gustav Lüttge (1909 – 1968). Er gestaltete Privatgärten für Hamburger Bauherren wie Bucerius, Kühne, Reemtsma, Springer und Warburg. Für die IGA 1953 in Hamburg entwarf er den Alsterpark, sein wohl bekanntestes Werk, das bis heute von der Bevölkerung hoch geschätzt wird. Er entwarf die Wohngärten der von Richard Neutra geplanten Siedlungen in Quickborn und Walldorf, Grünanlagen für das Berliner Hansaviertel, für Schulen und Krankenhäuser, den Kurpark Mölln sowie ungewöhnlich modern gedachte Gedenkmale. Diese erste Werkmonografie gibt einen umfassenden Einblick in Denken und Schaffen eines der wichtigsten Gartenarchitekten der Nachkriegszeit. Zahlreiche zeitgenössische Fotografien und Pläne insbesondere der Wohngärten veranschaulichen Lüttges Stilentwicklung. Ein kommentiertes und reich bebildertes Werkverzeichnis, wichtige Originaltexte sowie Stimmen von Zeitgenossen vervollständigen das Bild eines leidenschaftlichen Gärtners.

Rezension

»Hesses wissenschaftlich fundierte und gut lesbare historische Einordnung und Würdigung seines [Lüttges] Schaffen mit Biografie, umfassendem Werkverzeichnis, Plänen, Fotos und Schriften von Lüttge und seinen Zeitgenossen kommt ... zur rechten Zeit und schärft das Auge für die uns umgebende Garten- und Stadtlandschaft.« Melanie von Bismarck, NDR Kultur »Jenem Lüttge hat das Hamburgische Architekturarchiv ein eigenes Buch gewidmet. Es rekonstruiert sein über 400 Objekte umfassendes Werksverzeichnis, seine Gestaltungstheorie und die eigene Rhododendron-Zucht. Und es weicht auch der Frage nicht aus, wieweit die NS-Zeit Lüttges Werk und Haltung mitgeprägt haben mag ... Dass dieses anspruchsvolle Vermächtnis durchaus Impulse in aktuelle Planungsdiskurse zu setzen vermag, versteht sich – ebenso, dass seine heute noch vorhandenen Realisierungen qualifizierte Unterhaltungs- und Denkmalpflege verdienen.« Bettina Maria Brosowsky, taz »Was für ein Werk ... Über diese Gartenkunst im Deutschland der 1950er und 60er Jahre ist bislang wenig geforscht und geschrieben worden, was wohl auch erklärt, warum Gustav Lüttge zwar beispielsweise in Großbritannien geschätzt wird, hierzulande aber kaum bekannt ist. Lüttge sticht aufgrund eines besonderen planerischen Ansatzes hervor: einem gartenplanerischen Dualismus aus Architektur und Grün ... Wie das in der Praxis aussah, zeigt das Buch in geradezu überbordender Fülle: Allein das penible Werkverzeichnis umfasst 418 Positionen, in der von kleinen Privatgärten über große öffentliche Anlagen bis zu Papier gebliebenen Projekten das gesamte Œuvre in Fotos, Zeichnungen, Plänen und Texten dokumentiert wird. Die wissenschaftliche Akkuratesse und die Mühe, die der Autor Hesse hier investiert hat, ist beeindruckend und dürfte für die Forschung von hohem Wert sein ... Insgesamt besticht dieses Buch durch seine außerordentliche Präzision und Sorgfalt, seine Ausführlichkeit und Universalität und nicht zuletzt durch die zahlreichen, in hoher Qualität wiedergegebenen Abbildungen. Es sei jedem empfohlen, der mehr erfahren will über einen der bedeutendsten Garten- und Landschaftsplaner Deutschlands der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.« Claas Gefroi, DAB »Lüttge beherrschte in einer souveränen Konsequenz jeden Maßstab, plante ebenso Hausgärten wie Parks und Gedenkstätten, aber auch Außenbereiche von Großwohnanlagen. Eine großartige Bereicherung der Projektbeschreibungen sind die eigenen Texte von Lüttge, die scheinbar über das Anlegen von Freiräumen hinausgehen, letztlich aber fast immer damit zu tun haben ... Wer dieses Buch liest, wird sehr viel lernen darüber, worauf es beim Planen von Garten und Landschaft ankommt. Die Qualität von Lüttge Arbeit ist auch fünfzig Jahre nach seinem Tod klar erkennbar ... Das Buch gehört in das Regal aller Landschaftsarchitekt:innen und Gartenbauer:innen. Lai:innen, die Interesse an Gartenplanung haben, sollten es sich auch besorgen ... Design: Nüchtern, zeitlos, gelungen – passend zu Lüttge Werk ... Bildsprache: Eine ausgewogene Mischung aus Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen sowie Fotografien und Plänen. Hier und da hätten die Bilder/Pläne größer sein können. Aber in Zeiten allzu deutlicher Bilddominanz in Sachbüchern: endlich mal ein Buch mit mehr Text als Bild.« Stefan Leppert, Garten+Landschaft »Dabei gibt es für ortskundige Leser so manches Aha-Erlebnis, was so alles ursprünglich von Lüttge gestaltet wurde ...Großes Lob gebührt Frank Pieter Hesse für den Mut, das Gesamtwerk im Überblick zu erfassen und ›große Themen‹ daraus zu destillieren. Lüttges Bedeutung und Qualität seiner Arbeit werden dem Leser so deutlich ... mit der sorgfältigen Gestaltung und Ausstattung hat der Verlag einen nicht unwesentlichen Anteil an diesem überaus erfreulichen und anregenden Band.« Kai Haberland, Grüner Anzeiger »Das vorliegende Buch ist nichts weniger als das Lebenswerk eines Denkmalschützers über das Lebenswerk eines Gärtners ... Teil VI präsentiert auf 106 beige-braunen Seiten ein ausführliches Werkverzeichnis. Und das ist nur eine Auswahl aus Lüttges reichhaltigem Schaffen, begleitet von vielen Gartenplänen, Grundrissen und Fotos, ein wahres Lehrbuch! I ... Porträtfotos, Lebensdaten, Veröffentlichungen, Vortragstitel und -daten, Tabellen, Literatur-, Personen- und Ortsregister bilden ... den Schlusspunkt eines Buches, mit dem der Autor Frank Pieter Hesse nicht nur dem Gartengestalter, sondern auch sich selbst ein Denkmal setzt.« Karin von Behr, Zeitschrift für Hamburgische Geschichte »Was das überlieferte Gesamtwerk Lüttges von anderen Garten- und Landschaftsarchitekten jener Zeit unterscheidet, ist die Tatsche, dass zahlreiche zeitgenössische Photographien erhalten sind ... Die Publikation ist mehr als eine kommentierte Dokumentation, sie ist ein Meilenstein, da ausführliche und leicht zugängliche Publikationen über Gartenarchitekten jener Zeit (noch) rar sind.« Christian Hlavac, DGGL Jahresheft

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