Beschreibung
hatten sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts zur Aufgabe gemacht, Prediger und deren Kanzelreden in Wien und im Umland in Hinblick auf Verhalten beziehungsweise Inhalt und Form genau zu prüfen. Diese Arbeit untersucht, inwieweit diese Aussagen mit den Reformbestrebungen übereinstimmen, die unter Maria Theresia und ihrem Nachfolger Joseph II. der österreichischen Schriftsprache und dem Predigerwesen zu einer neuen Blüte verhelfen sollten. Durch Vergleich mit zeitgenössischen Grammatiken, Briefstellern, Predigerhandbüchern und – ein besonderer Schatz! – dem dialektalen Traktat des Fleischermeisters Uhatzi gegen die Wochenschrift soll ermittelt werden, wie die Sprache der damaligen Zeit in Phonetik, Morphologie, Syntax und Wortschatz gewünscht und wie sie wohl tatsächlich realisiert wurde.
Autorenportrait
Die Autorin: Ulrike Katrin Freitag wurde 1970 in Mödling (Niederösterreich) geboren. Nach einer Ausbildung zur diplomierten Instrumental- und Gesangspädagogin studierte sie Germanistik und Klassische Philologie in Wien.
Rezension
«(...) an appealing and eminently readable study whose first chapters can also be recommended as introductory reading to the problems of linguistic change and the clergy's status in late-eighteenth-century Vienna.» (Franz Leander Fillafer, Austrian History Yearbook)
Inhalt
: Die Wochenzeitschrift
– Historische Hintergründe und Voraussetzungen – Popularität – Sprachkritische Bemerkungen der
– Dialekt in Wien und auf dem Land – Stilistische Bemerkungen der
– Vortrag, Stimme, Mimik und Gebärden bei Predigten.