Beschreibung
Die Gedichte von Jacqueline Crevoisier verbinden, wie Charles Linsmayer formulierte, kämpferische Wucht, Verve, formale Brillanz und Treffsicherheit der Argumentation auf eindrückliche Weise miteinander. Die Autorin geisselt jene Medien-, Freizeit- und Eventkultur, der wir alle, ohne es zu merken, längst auf eine fatale Weise zum Opfer gefallen sind. Auch das Vaterland, dem sie in die Niederlande entfloh, bekommt ihre lyrischen Breitseiten ab. Selten hat in letzter Zeit eine Schweizer Autorin (oder ein Autor) mit den schweizerischen Eigenheiten abgerechnet.
Autorenportrait
Jacqueline Crevoisier:
Jacqueline Crevoisier, geboren 1942 in Zürich, gestorben 2016 in Abcoude (Niederlande). Redakteurin beim Schweizer Fernsehen DRS. Jacqueline Crevoisier drehte Fernsehfilme im Bereich von Kunst und Kultur. Sie schrieb Gedichte, Prosa, Radiotexte und Hörspiele (eines davon wurde von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum Hörspiel des Monats gewählt. Lebte freischaffend in der Nähe von Amsterdam. Mitglied bei AdS (Autoren der Schweiz), ProLitteris und dem PEN-Deutschschweiz. Lesungen in Bibliotheken, Universitäten, bei Tagungen im Kulturaustausch Niederlande-Deutschland. Übersetzerin des niederländischen Kultautors Marten Toonder. Erster Lyrik-Preis der Stadt Zürich 2012. Europäischer Übersetzer-/Entdeckerpreis 2016. Zahlreiche Publikationen in Literaturzeitschriften und Anthologien. Letzte Buchpublikationen: »Patridiotisches«, »Fabulöses«, »Gelassene Federn«, »Eines schönen Tages, da«.