Beschreibung
Emotionen haben als menschliches Phänomen schon früh bei Philosophen und Dichtern grosses Interesse geweckt. Für manche Denker waren sie nur negativ, andere dagegen sahen sie als unentbehrlicher Bestandteil der menschlichen Seele. Seit der Antike versucht man, die primären Emotionen von abgeleiteten zu unterscheiden, um sie besser erforschen zu können. Jahrhundertelang galten Emotionen als der Vernunft entgegengesetzte, das logische Denken störende und aus den tiefsten und unreinsten Teilen der Seele hervortretende Kräfte. Der Autor betrachtet verschiedene Theorien über Emotionen sowohl aus einer geschichtlichen als auch aus einer moderneren wissenschaftlichen Perspektive. Darüber hinaus versucht er, Emotionen nicht nur im Lichte theoretischer Überlegungen zu sehen, sondern sie auch auf Grund seiner Erfahrungen als Arzt und Psychotherapeut zu verstehen. Dabei rückt er die für die Psyche wesentliche Wechselwirkung zwischen Denken und Fühlen in den Vordergrund.
Autorenportrait
Carlo Calanchini studierte Humanmedizin in Basel und Philosophie in Fribourg und Bern. Er ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er arbeitet als Psychiater und Psychotherapeut sowie als forensischer Psychiater in Lugano und als Chefarzt der psychiatrisch-psychotherapeutischen Abteilung im Ospedale Malcantonese in Castelrotto. Er ist Dozent für allgemeine Psychologie an der theologischen Fakultät in Lugano.
Leseprobe
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Inhalt
Inhalt: Einleitung – Die naive Betrachtung – Die geschichtliche Betrachtung – Die praktische Erfahrung – Schlussfolgerung.