0

Die Samen der Kola-Halbinsel

Über das Leben einer ethnischen Minderheit in der Sowjetunion

Erschienen am 02.09.2010
CHF 53,30
(inkl. MwSt.)
UVP

Lieferbar in ca. 5 Arbeitstagen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631612019
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Diese geschichtswissenschaftliche Studie über die samische Bevölkerung im russischen Teil Lapplands schließt eine Forschungslücke. Der Autor legt seinen Schwerpunkt auf die noch kaum erforschte Periode zwischen Kriegsende 1945 und Beginn der Perestroika. Durch einen Oral-History-Ansatz mit biographischen Interviews hat er die Lebenswelt der Menschen und die strukturellen Zusammenhänge erschlossen. Bei allen Unterschieden, Widersprüchen und voneinander abweichenden Beurteilungen der Sowjetzeit zeichnet sich ab, dass – entgegen der verbreiteten Ansicht in der Sekundärliteratur – nicht Kollektivierung und Terror, sondern die Zwangsumsiedlungen zwischen den 1930er und 70er Jahren den tiefsten Einschnitt in das Leben der Samen darstellten. Relativiert wird auch die Auffassung, erst die Sowjetherrschaft habe die samische Kultur zerstört. Anfänge der Russifizierung und der Umwandlung der Rentierzucht setzten bereits vor der Oktoberrevolution ein.

Autorenportrait

Lukas Allemann, geboren 1981, studierte Osteuropäische Geschichte und Slavistik an den Universitäten Freiburg (Schweiz) und Basel, wo er sich mit dem theoretisch-methodischen Fundament dieser Arbeit auseinandersetzte: der Oral History und den mündlichen Selbstzeugnissen. Während eines zweijährigen Studien-und Arbeitsaufenthaltes in Murmansk (Russland) befasste er sich intensiv mit der Kultur der Samen.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Weitere Artikel aus der Kategorie "Geschichte"

Alle Artikel anzeigen