Beschreibung
Das österreichische Liedschaffen der Zwischenkriegszeit mit besonderem Fokus auf das Jahr 1928
Die Zwischenkriegszeit in Österreich war geprägt von gravierenden politischen Veränderungen, sozialen Umbrüchen und wirtschaftlichen Krisen. Dennoch war sie, zumindest bis weit in die 1920er Jahre hinein, eine Ära intellektueller und künstlerischer Produktivität und Wien als Hauptstadt der neu gegründeten Republik Österreich konnte weiterhin als eines der geistigen Zentren Europas gelten.
Vor diesem Hintergrund widmet sich Judith Kopecky der Untersuchung des zeitgenössischen österreichischen Liedschaffens dieser
Jahre, wobei angeregt durch jüngere kulturwissenschaftlich orientierte Studien ein einziges Jahr, nämlich 1928, im Sinne des Geertz’schen Konzepts der ‚Thick Description‘ in einer Fülle von Blickwinkeln ins Zentrum des Forschungsinteresses gerückt wird.
Autorenportrait
Die in Wien geborene Sopranistin und promovierte Musikologin Judith Kopecky lehrt seit 2016 als Universitätsprofessorin für Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Forschungsschwerpunkte: österreichisches marginalisiertes Liedrepertoire der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie das Arbeitsfeld Lied und Gender.