Beschreibung
Menschwerdung durch Mitgefühl: Wagners Gedankenwelt in seinem letzten großen Drama Parsifal
„Durch Mitleid wissend“: In diesen drei Worten findet der geistige und philosophische Gehalt von Wagners "Parsifal" seine kürzeste und prägnanteste Zusammenfassung, die von bestechender Aktualität ist. Peter Berne zeigt seine Entstehung aus mittelalterlicher Gralssymbolik und altindischem Denken auf und analysiert, wie er in "Parsifal" zum Ausdruck kommt. Berne geht nicht nur von der Dichtung, sondern auch von der Musik aus. Seine akribische Recherche besticht durch die Unvoreingenommenheit seiner Betrachtungsweise und bietet eine Fülle an aufregenden Erkenntnissen. Seine Aussagen sind sowohl für Wissenschaftler als auch
für musikalisch Interessierte leicht nachvollziehbar und mit großem Gewinn zu lesen.
Autorenportrait
Peter Berne studierte am Salzburger „Mozarteum“ Dirigieren und Klavier. Er arbeitete viele Jahre als Dirigent an europäischen Opernhäusern und war Studienleiter an der Wiener Staatsoper, wo er das Wagner-Strauss-Repertoire betreute. Gegenwärtig unterrichtet er an der Musikhochschule in Leipzig und der Hochschule „Hanns Eisler“ in Berlin Italienische Oper.
Inhalt
Inhalt
Vorwort: Warum dieses Buch
PROLOG „DER GOTT IM MENSCHEN“
ERSTER TEIL WAGNERS DENKEN ZUR "PARSIFAL"-ZEIT
1. Kapitel Die Umdeutung Schopenhauers
2. Kapitel Die „Regenerationsschriften“
ZWEITER TEIL CONDITIO HUMANA
1. Kapitel Klingsor – Das Problem des Bösen
2. Kapitel Kundry – Das Labyrinth des Unbewussten
3. Kapitel Amfortas – Ich-Werdung und Freiheit
4. Kapitel Titurel und Gurnemanz –
Die alte Gralswelt und der Dreischritt
der Geschichte
DRITTER TEIL DER WEG ZUR VOLLENDUNG
1. Kapitel „Der reine Tor“
2. Kapitel „Durch Mitleid wissend“
3. Kapitel Die Rückkehr des Speeres
4. Kapitel „Erlösung dem Erlöser“
EPILOG DIE ERLÖSUNG DER NATUR
ANHANG
* Kurze Nacherzählung der Handlung des Dramas
* Daten zu Wagners Leben und der Entstehung des "Parsifal"
* Literaturverzeichnis
* Anmerkungen
* Quellennachweis der Notenbeispiele