Beschreibung
Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht (Mark Aurel). Ausgehend vom intuitiven Alltagsdenken wird der Frage nachgegangen, was man unter verschiedenen Formen des Denkens versteht. Was bedeutet z.B. logisches Denken? Ist ein Wissen möglich, das unabhängig von Raum und Zeit wahr ist und für den Steinzeitmenschen ebenso richtig sein muss wie für den Marsbewohner, falls er je auf der Erde landen wird? Inwieweit ist Wissen in der Praxis möglich? Wodurch ist unser heutiges Denken gekennzeichnet? Durch welche Einflüsse unterscheidet es sich vom Denken anderer historischer Epochen? Wie werden hierdurch unsere Werturteile, unser Denken in religiöser, moralischer Hinsicht beeinflusst? Dabei werden die fundamentalen Denkschemata in ihrem historischen Kontext so dargestellt, dass diese die wesentlichen philosophischen, mathematischen, physikalischen, sozialwissenschaftlichen, politischen, biologischen, religiösen Strömungen des Abendlandes bis zum heutigen Tag enthalten (Gerhard Braun). Daneben, da sich der Blick in die globalisierte Welt geöffnet hat, wird auch noch das Denken der maßgeblichen Menschen (Karl Jaspers) Buddha und Konfuzius vorgestellt. Dabei wird den großen Philosophen und Wissenschaftlern das Wort weitestgehend selbst überlassen. Der Leser wird so mit deren Denken direkt konfrontiert. In diesem Zusammenhang sollen auch die Grenzen, sowie der mögliche Missbrauch des jeweiligen Denkens aufgezeigt werden. Beispielsweise wird die Behauptung, der Computer könne den Menschen im Denken nicht nur ersetzen, sondern sogar übertreffen, ein für alle Mal widerlegt werden oder auch aufgezeigt werden, wie der Missbrauch von Theorien zum größten Verbrechen der Menschheit geführt hat. Dr. Wolfgang Schlageter studierte an der Universität Heidelberg Mathematik und promovierte in einem Thema der Informatik. Er unterrichtet seit 1972 an verschiedenen Schulen und Hochschulen in Baden-Württemberg und veröffentlichte in den Fächern Physik, Mathematik und Informatik.