Phytogeographische Studien als Mittel zur Klimaableitung in Hochgebirgen
Eine Fallstudie im Südwesten der USA
Struck, Ernst / Anhuf, Dieter / Gamerith, Werner / Rother, Klaus / Vogl, Erwin
Erschienen am
11.04.2006
Beschreibung
Weltweit gelten Hochgebirge als natürliche „Wassertürme“, die das Überleben der Bevölkerung in den besiedelten Tiefländern sichern, besonders in den semiariden Regionen. Häufig stehen Wasserverbrauch und Wasserverfügbarkeit allerdings nicht im Gleichgewicht. Dies hängt mit der geringen Kenntnis der Klimaverhältnisse in den Hochlagen der Gebirge zusammen, in denen die Stationsdichte aus Kostengründen und aufgrund technischer Schwierigkeiten noch immer sehr gering ist.
Die vorliegende Arbeit versucht, über indirekte Verfahren der Klimaökologie zu einem erweiterten Verständnis des Hochgebirgsklimas zu gelangen. Anhand floristischer und struktureller Merkmale der Vegetation werden die Vertikalgradienten verschiedener Klimaparameter quantitativ abgeleitet. Zugrunde liegen Geländeaufnahmen entlang von 22 Transekten in den Gebirgen der westlichen USA. Die einzelnen Untersuchungsgebiete zwischen 31° und 41°N sowie zwischen 109° und 122°W erfassen unterschiedliche Klimagebiete, so dass eine verläßliche Interpretation möglich wird.
Neben diesem primär methodisch orientierten Ziel der Dissertation geht es darum, eine in der einschlägigen deutschsprachigen Fachliteratur wenig bekannte Region, denen auch die US-amerikanischen Wissenschaftler bisher wenig Beachtung geschenkt haben, vegetationsgeographisch vorzustellen.
Autorenportrait
Thomas Fickert, Dr. rer. nat., geb. 1968 in Münchberg, 1990–1997 Diplomstudium der Geo-graphie mit den Nebenfächern Biologie und Geologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1999 Aufnahme des Promotionsstudiums im Rahmen eines von der DFG geförderten Forschungsprojektes „Möglichkeiten der Phytoindikation zur Beurteilung der hygrothermischen Verhältnisse in den Hochgebirgen der südwestlichen USA“, 2004 Promotion an den Naturwissenschaftlichen Fakultäten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit Herbst 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Physische Geographie der Universität Passau.
Sonstiges
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