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Der Mensch schreit

Bod
Erschienen am 01.01.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966623308
Sprache: Deutsch
Umfang: 60
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Gedichte entstanden in den Anfangsjahren des Ersten Weltkriegs. Seine kompromißlose Dichtung ist Ausdruck eines gequälten und enttäuschten Lebensweges, aber zugleich grandioser Appell an die friedfertigen, humanen und progressiven Tendenzen unserer Kultur. Ehrenstein, ein von den Nazis verbrannter Dichter, ein Leidender und Hasser, der stets auch ein großer Liebender war. Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe 1916, erschienen im Kurt Wolff Verlag, Leipzig.

Autorenportrait

Albert Ehrenstein (1886-1950) wurde als Sohn ungarischer Juden in Wien geboren. Der Ehrgeiz seiner Mutter sorgte dafür, daß Ehrenstein das Wiener Piaristengymnasium besuchen konnte, wo er unter antisemitischen Anfeindungen zu leiden hatte. Von 1905 bis 1910 studierte er an der Universität Wien Geschichte und Philosophie und schloß 1910 mit der Promotion ab. Von der Literatur begeistert, veröffentlichte er 1910 in Karl Kraus Fackel das Gedicht »Wanderers Lied«, das ihn über Nacht bekannt machte. 1911 erschien Ehrensteins Erzählung »Tubutsch« mit Illustrationen seines Freundes Oskar Kokoschka. Schnell wurde Ehrenstein zu einer der wichtigsten Stimmen des Expressionismus und stand in engem Kontakt zu Else Lasker-Schüler, Gottfried Benn und Franz Werfel. Während des Ersten Weltkriegs war Ehrenstein von Anfang an überzeugter Kriegsgegner, was er auch in einer Reihe von Artikeln und Gedichten klar artikulierte. Nach 1918 unterstützte er die Revolution in Deutschland. In den 1920er Jahren reiste er, unter anderem mit Kokoschka, durch Europa, nach Afrika, in den Nahen Osten und nach China. Er schrieb anschließend zahlreiche Nachdichtungen aus dem Chinesischen. Ende 1932 ging Ehrenstein in die Schweiz nach Brissago. 1933 wurden seine Bücher von den Nazis verbrannt. 1934 bereiste er die Sowjetunion. In der Schweiz war er als Ausländer von der Ausweisung nach Deutschland bedroht. Er nahm, um einer Auslieferung vorzubeugen, die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft an. Schließlich ging er nach England zu seinem Bruder Carl, von dort nach Frankreich, bis er 1941 schließlich von Spanien aus in die USA ausreisen konnte. In New York erreichten andere Exilanten für ihn eine Aufenthaltsgenehmigung. Ehrenstein lernte Englisch, fand aber kein Auskommen und lebte von den Einkünften weniger Artikel, die er für die Zeitung Aufbau schrieb, und von Zuwendungen von George Grosz. 1949 kehrte er erst in die Schweiz, dann nach Deutschland zurück, fand jedoch keinen Verleger und kehrte schließlich enttäuscht nach New York zurück, wo er im April 1950 starb.

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