Beschreibung
Der Kapuziner-Mönch Niklas Kuster zeigt, wie befreiend Verzicht sein kann. Ein Buch für alle, die dem 'Schneller-Höher-Weiter'-Denken kritisch gegenüber stehen und sich nach einem anderen, einfacheren Leben sehnen. Die spirituelle Antwort auf die drängenden Zukunftsfragen einer Gesellschaft, der es materiell an nichts mangelt. Wer kennt es nicht, das Gefühl des 'Zuviel'? Ein Zuviel an Verpflichtungen, Aufgaben, Terminen. Aber auch ein Zuviel an Zeug, das uns belastet. Dinge, die wir angeschafft haben oder die uns geschenkt wurden, füllen und verstopfen jetzt die Wohnung, das Haus, Garagen und Keller - letztlich das ganze Leben. Wir wissen nicht mehr, wohin damit. Ein Wust an Dingen, die uns die Lebensenergie rauben, weil wir uns darum kümmern müssen. Besitz, der uns den Raum zum Atmen nimmt. Hinzu kommt paradoxerweise eine diffuse Angst vor Verlust - dass wir besser nichts weggeben sollten, weil wir es vielleicht doch noch brauchen könnten. Und obendrein das ungute Gefühl, dass wir mit all dem, was wir konsumieren und ansammeln die drohende Klimakatstrophe befördern. Wie wäre es, wenn wir auf das eine oder andere ganz bewusst verzichten, damit das Leben dadurch leichter wird? Wenn wir uns um wenige Dinge kümmern und stattdessen unsere Lebensenergie für anderes aufsparen - für Beziehungen, für Freundschaften, für unser eigenes Wohlbefinden? Anhand von persönlichen Lebenserfahrungen nimmt der Kapuziner-Mönch Niklaus Kuster seine Leser*innen mit hinein ins Nachdenken darüber, wie wenig wirklicher Reichtum mit materiellen Gütern zu tun hat und wie befreiend Verzicht sein kann. 'Wahrer Reichtum liegt in einer offenen, einer staunenden Herzenshaltung', davon ist er überzeugt. Und bei all dem, was wir besitzen wollen, sollten wir uns fragen: 'Macht mich das glücklicher?'
Autorenportrait
Niklaus Kuster, Jahrgang 1962, studierte zunächst Geschichte mit Berufsziel Lehrer zu werden. Als Student entschloss er sich mit 22 Jahren, dem Kapuzinerorden beizutreten. Theologiestudium in Luzern und Fribourg, vielfältige Lehr- und Wanderjahre - soziale Arbeit in Zürich, Leben im Meditationskloster Arth, weitere Studienjahre in Assisi und Rom (Spiritualität und franziskanischer Geschichte), Promotion. Heute ist er Hochschuldozent, Seelsorger und leidenschaftlicher Pilger.