Beschreibung
Der gebürtige Wiener Kurt Eibacher hatte sich in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Nürnberg und Nordbayern ein Animier-, Porno-, Bordell- und Immobilien-Imperium aufgebaut, das die Rotlichtbezirke mit Sex, Nepp, Lug und Betrug beherrschte und ihm die Vorherrschaft im Bereich der organisierten Lokalprostitution sicherte. 11 Jahre nach Eibachers massiven Einstieg ins Rotlichtmilieu und nach einem halben Jahr geheimster Vorermittlungen gelang es Polizei und Staatsanwaltschaft, einen entscheidenden Schlag gegen das verästelte Imperium des Eibacher-Clans zu starten. Der Maschinenbau-Student Bertram Hinzinger hatte schon früh das Studium geschmissen, weil sich was Lukrativeres ergab. Er stieg in das Zuhälter- und Drogengeschäft ein und war bald die Nummer eins der Nürnberger Halbwelt. Am 23. Februar 1987 kurz nach Mitternacht aber schien das letzte Stündlein für Bertram Hinzinger zu schlagen. Er wurde überfallen, niedergeschossen, beraubt und verletzt im Kofferraum seines Mercedes 500 auf einem öffentlichen Parkplatz hilflos ausgesetzt. Dass er gerettet wurde, verdankte er der Aufmerksamkeit der Polizei. Die Räuber waren schnell ermittelt. Was es in den zwischenmenschlichen Beziehungen für Irrungen und Wirrungen gibt, ist zuweilen so erschreckend, dass man es kaum glauben kann. Einige der Begebenheiten aus diesem Bereich werden rekonstruiert wiedergegeben. Dass Reisen per Anhalter gefährlich ist und zum gewaltsamen Tod der Anhalterinnen führen kann, wird an drei gravierenden Fällen aufgezeigt. Der Autor, ehemalig Kripo-Chef in Augsburg und Nürnberg, berichtet in diesem Buch von den spannendsten und kuriosesten Kriminalfällen aus dem Bereich der "sündigen Mailen" Er kommt dabei zu der Erkenntnis, dass es darin nichts gab und gibt, was skrupellose Menschen aufhalten könnte, den "großen Reibach" zu machen.