Beschreibung
Dystopisches Szenario, Erschütterung des politischen Weltbilds, Vertrauensverlust in den Staat, Drogen, sexuelle Freiheiten ...
2029: Die Biochemikerin Madeleine Alberti wird in eine künstlich geschaffene Agrarstadt mitten in der Wüste New Mexikos geschickt, um dort als Forscherin an einem Bewässerungsprojekt mitzuwirken. Tatsächlich aber wird an diesem Ort mit neuartigen bargeldlosen Zahlungsmethoden experimentiert – insbesondere mit einem liquiden Chip, der, einmal in den Menschen implantiert, als Kredit- und Informationsträger dient. Als Madeleine die wahren Hintergründe bewusst werden, kontaktiert sie sofort Richard Weigelt in Frankfurt am Main, Geschäftsführer einer Initiative gegen das sich anbahnende Bargeldverbot, und lässt ihm heimlich alle gesammelten Informationen zukommen. Als ihre Kommunikation auffliegt, muss sie aus den USA fliehen und gelangt mit der Hilfe des Chefs eines mexikanischen Drogenkartells, der großes Interesse daran hat, sein Bargeld zu behalten, über Mexiko zurück nach Deutschland, wo sich zu diesem Zeitpunkt eine folgenreiche Hochwasserkatastrophe anbahnt …
Autorenportrait
Herbert Genzmer studierte Linguistik, Anglistik und Kunstgeschichte, promovierte über „Lügenstrategien in Deutsch, Englisch und Spanisch“ und veröffentlichte 34 Bücher: Romane, Reisebücher, Biografien, linguistische Arbeiten und weitere Sachbücher, von denen einige in zehn Sprachen übersetzt wurden. Zwölf Romane hat er aus dem Englischen und dem Niederländischen übersetzt.
Rezension
„Herbert Genzmer bewegt sich in seinen Romanen immer elegant auf dem schmalen Grat, wo der Abgrund unter der Bürgerlichkeit aufklafft (…) Ein Buch, das Diskussionen entfachen wird. (…) Was in „Liquid“ passiert, macht dem Laien Gänsehaut. Abwegig ist es nicht …“
, 17.5.2022, S. C5
"Der Reiz des Buches von Genzmer liegt nicht nur in seiner Spannung und seinem Albdruck erzeugenden, phantasievollen Handlungsverlauf, sondern auch darin, dass der aufgeklärte Leser nach Ende der Lektüre der etablierten politischen Kaste noch mehr kritische Distanz entgegenbringen dürfte."
, 3/2023, S. 47
"... Ingredienzen, mit denen der Autor recht spannend zu jonglieren weiß. Zu einem Thriller gehört natürlich auch Reißerisches und das eine oder andere Klischee. (…) Dennoch ist dieser Thriller teilweise so informativ wie ein Sachbuch ..."
, 3.4.22
"Genzmer braucht nur wenige Sätze, um Spannung zu erzeugen."
, 21.5.22
"Krimi-Tipp des "Bonner Krimi Archiv"
März 2022
"Eine düstere Welt im Jahr 2029 erschafft Herbert Genzmer ... [mit] einer atemlosen Hetzjagd über den halben Globus."
9/2022, S. 25