Gegenwartsphilosophie aus Ost-Europa
Filosofía contemporánea de Europa oriental, Dt/engl/frz/span, Concordia Internat
Fornet-Betancourt, Raúl / Boteva-Richter, /
Erschienen am
01.02.2018
Beschreibung
EINLEITUNG: GEGENWARTSPHILOSOPHIE AUS OST- EUROPA Wenn wir im philosophischen Bereich lesen, denken oder arbeiten, haben wir es primär mit Texten aus West-Europa (bzw. mit okzidentaler Philosophie) zu tun. Selbst Lexika der Philosophiegeschichte behandeln vorwiegend - und dies inkludiert auch neuere Publikationen - die Geschichte der westeuropäischen DenkerInnen. Und dies ist eben der Hauptkritikpunkt innerhalb der interkulturellen Philosophie. Denn seit die Welt Welt ist, denken die Menschen auf je eigene Weise, entwickeln ihre spezifischen Themen und kreieren unterschiedliche denkerische Traditionen. Doch während zum Beispiel afrikanische, lateinamerikanische u.a. Philosophietraditionen in den letzten Jahrzehnten zunehmend stärkere Präsenz zeigen, ist der philosophische Dialog innerhalb Europas immer noch einseitig bestimmt. Nur wenige DenkerInnen gelten als anerkannt, doch ihr Denken bzw. ihre Methodik wird im gängigen philosophischen Diskurs nach wie vor zu selten genutzt. Könnten wir also sagen, dass Europa nicht gleich Europa ist bzw. dass die DenkerInnen in Ost und West (Europa) nicht die gleiche wissenschaftliche Anerkennung erfahren?