Beschreibung
Der Autor Pierre Loti (1850-1923) war ein französischer Marineoffizier und Schriftsteller. Zu seinen unzähligen Romanen gehören etliche Bestseller des ausgehenden 19. Jahrhunderts und beginnenden 20. Jahrhunderts. Loti kam aus einer Seefahrer-Familie, sein Vater war Schiffsarzt. In der Literatur wird Lotis Sucht zu reisen oft mit dem Tod des 14 Jahre älteren Bruders Gustave in der Südsee begründet, der vier Jahre lang auf Tahiti gelebt hatte. Pierre Loti besuchte die Französische Marineschule und nahm als Offizier der Marine 1883 an einer Tonking-Expedition teil. 1879 veröffentlichte Loti Aziyadé, seinen ersten Roman, der in Istanbul spielt und seine Passion für den Orient und das Osmanische Reich wiedergibt. 1884 begab er sich auf eine Palästinareise um festzustellen, ob seine Seele, die "zu den gequälten dieses zu Ende gehenden Jahrhunderts gehört", in Jerusalem Linderung erfahren kann durch eine neue spirituelle Erfahrung. In der 1885 publizierten Trilogie über die Reise erzählt er eindrucksvoll und in auch heute nachvollziehbaren Erlebnissen von seinem Scheitern. Jedes Zimmer seines Elternhauses richtete der passionierte Geschichtskenner im Stil eines Ortes oder einer Epoche ein, für die er sich besonders interessierte, und stellte darin Exponate aus, die er über die Jahre während seiner Reisen erwarb. Im Inneren ist in einmaliger und beeindruckender Weise alles in eine Phantasiewelt umgestaltet worden: Unter anderem ein Empfangssaal, ein Rittersaal und eine Moschee. (Wiki) Die hier vorliegende Ausgabe ist mit 16 S/W-Tafeln illustriert. Nachdruck der 6. Auflage der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1922.